Dragons III feiern Meisterschaft
Nach dem letzten Spiel der Saison musste Coach Tom Thielen tief durchatmen. Wenige Spiel vor Saisonende sah es noch nach der souveränen Meisterschaft für die Dragons III in der Bezirksliga aus. Doch auf der Zielgeraden wurde es noch einmal richtig eng.
Ein ärgerlicher Punktabzug für die Dragons brachte den ärgsten Konkurrenten, SG Bergische Löwen, unerwartet nochmals in Schlagdistanz. Im alles entscheidenden Spiel behielten die Rhöndorfer jedoch die Nerven und fuhren gegen die SG nicht nur die wichtigen zwei Punkte ein, sondern entschieden auch den direkten Vergleich für sich. Danach war bei den Löwen scheinbar die Luft raus, die in der Folge noch einige Begegnungen abgaben.
„So konnten wir es uns sogar leisten, selbst auch noch Spiele zu verlieren, was jedoch keinen Einfluss mehr auf die Tabelle hatte“, lächelt Tom Thielen. Insgesamt ist der Headcoach mit der Saisonleistung seines Teams aber hochzufrieden. „Wir sind im Verlauf der Spielzeit zu einer harmonischen Einheit gewachsen, was für mich der wesentliche Schlüssel zum Erfolg war.“ Als die zweite Hälfte der Miete machte Tom die Defensive aus. „Wir haben über weite Strecken der Saison sehr diszipliniert verteidigt und damit viele Mannschaften vor große Probleme gestellt.“
Was nicht heißen soll, dass die Jungs nur Beton angerührt haben. Auch Offensive haben sich die Dragons III einiges einfallen lassen. Wobei Tom Thielen ausdrücklich seinen Co lobt. „Matze Schneider war für mich nicht nur als erfahrener Spieler wichtig. Er hatte auch als Co-Trainer im Training sowie als mein verlängerter Arm auf dem Parkett einen großen Anteil am Erfolg.“ Motor der Dragons-Offensive war Stefan Popovic. Der 31-Jähriger Powerforward überzeugte mit fast 28 Punkten im Schnitt. Oft gut in Szene gesetzt, vom ebenfalls erfahrenen Guard Christian Rapp.
Besonders freut sich Tom Thielen über die jüngere Garde. „Jannis Reeck, Kevin Zielinski und Lennart Bartels haben sich im Verlauf der Saison gut entwickelt und konnten verstärkt Spielen ihren Stempel aufdrücken.“ Nicht zuletzt merkt er schmunzelnd an: „Es gab da ja noch zwei vereinsinterne Derbys gegen unser Vierte, die wir beide klar gewinnen konnten.“
Heißt im Klartext Meisterschaft, Aufstieg, Landesliga, wir kommen. Möchte man meinen, Tom Thielen betrachtet das Thema allerdings kritisch. „Tendenziell würde ich derzeit aufs Aufstiegsrecht verzichten.“ Zwei aktuelle Leistungsträger würden in der kommenden Saison die Zweite in der Oberliga verstärken und adäquater Ersatz sei nicht in Sicht. „Aktuell wäre unsere Mannschaft in der Landesliga nicht konkurrenzfähigen. Da stellt sich die Frage, ob ein Aufstieg Sinn macht.“