Dragons Rhöndorf

Feuer und Flamme seit 1912

Dragons Rhöndorf geben Heimvorteil aus der Hand

Dragons Rhöndorf vs. MTV Herzöge Wolfenbüttel 76:83 (17:23/23:20/17:16/19:24)
In einer intensiven Playoff-Schlacht auf Augenhöhe unterliegen die Dragons Rhöndorf vor 1405 Zuschauern im DragonDome den Gästen des MTV Herzöge Wolfenbüttel und müssen nun mit einem 0:1-Rückstand in der Playoff-Serie am kommenden Sonntag in Wolfenbüttel gewinnen, um nicht schon vorzeitig den Sommer-Urlaub antreten zu müssen.
Das PlayoffFEUER brannte! Vor nahezu ausverkauftem Haus zeigten Viktor Frankl-Maus &Co, dass sie die zweiwöchige Pause zur intensiven Vorbereitung zu nutzen gewusst haben. Bestens eingestellt auf die offensive Rotationen der Herzöge erwischten die Hausherren den besseren Start und lagen früh mit 7:0 in Front. Doch der Kooperationspartner von Erstligist Basketball Löwen Braunschweig konterte im Stile einer wahren Playoff-Mannschaft und konnte mit einem 12:4-Lauf die Partie wieder offen gestalten. Vor allem die Doppellizenzspieler-Riege um Lars Lagerpusch und Tom Alte, die am Vortag noch in der Basketball-Bundesliga am Ball waren, stellte die Drachen-Defense immer wieder vor Probleme. Im Stile von großen Playoff-Serien diktierte vor allem die Intensität auf beiden Seiten das Geschehen auf dem Feld, womit die Herzöge im ersten Spielabschnitt besser umzugehen wussten und eine 17:23-Führung ins zweite Viertel mitnehmen konnten. Unter den Augen von Telekom Baskets Coach Predrag Krunic und den Bonner Akteuren Julian Gamble und T.J. DiLeo blieb auch der zweite Spielabschnitt geprägt von viel Dragons-Spirit und einem Basketball-Kampf mit offenen Visier. Keine Mannschaft gab nur einen Quadratzentimeter kampflos her, doch die wichtigen Nadelstiche konnten immer wieder die stark aufspielenden Herzöge setzen. Wenn ein wichtiger Wurf gebraucht wurde, war zumeist US-Boy Demetrius Ward zur Stelle, der sich ein sehenswertes Duell mit seinem Dragons-Gegenspieler Kameron Taylor lieferte und zur Pause bereits 14 Punkte für sich verbuchen konnte. Beim Stand von 40:43 baten die Schiedsrichter schließlich zum Pausentee, den Spieler und Zuschauer nach anstrengenden ersten 20 Minuten zu schätzen wussten.
Mit sorgenvoller Miene beobachte Dragons Headcoach Thomas Adelt den Start seiner Schützlinge in die zweite Halbzeit, denn sowohl Thomas Michel, als auch Alex Möller kassierten früh ihr drittes persönliches Foul und mussten vorzeitiger als geplant wieder auf der Drachen-Bank Platz nehmen. Doch ohne ihren Man in the Middle konnten die Drachen mit einer Extra-Portion Leidenschaft und der lautstarken Unterstützung des Publikums die Partie weiter offen halten und in Person von Capitano Frankl-Maus und Kameron Taylor auf 57:59 zu Beginn des finalen Spielabschnitts verkürzen. Jetzt waren kluge Entscheidungen in Offense und Defense gefragt, wo die Gäste letztlich mehr zu überzeugen wussten. Mit sicherem Händchen von Downtown sorgten die Herzöge für Schweigen im Rund des DragonDome und sicherten sich am Ende des Abends einen verdienten 76:83-Erfolg und damit die 1:0-Führung in der „Best of Three“-Serie gegen die Drachen. Damit stehen die Dragons am kommenden Sonntag unter Zugzwang, denn nur mit einem Sieg in Wolfenbüttel kommt es zu einem alles entscheidenden Spiel 3 am 20. März in Bad Honnef.
Ein Wehrmutstropfen für die Gäste aus Niedersachsen war in den Schlusssekunden die Verletzung von Forward Tom Alte, der unglücklich umknickte und im Anschluss nicht aus eigener Kraft das Feld verlassen konnte.
Thomas Adelt (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Glückwunsch an Wolfenbüttel. Das war ein Duell auf Augenhöhe, in dem am Ende viele Kleinigkeiten den Ausschlag zu Gunsten der Herzöge gegeben haben. Uns bleibt nun keine Zeit um Wunden zu lecken, denn bereits nächsten Sonntag wollen wir in Wolfenbüttel die Serie wieder ausgleichen. Die Chance dazu ist da! Von unserer Seite nochmals gute Besserung an Tom Alte.“
Steven Esterkamp (Headcoach MTV Herzöge Wolfenbüttel): „Es war das erwartet schwere Spiel vor einer tollen und lautstarken Kulisse hier in Bad Honnef. Meine Mannschaft hatte am Ende die richtigen Antworten auf die Defense der Dragons und konnte so den hart erarbeiteten Sieg einfahren. Jetzt hoffen wir, dass die Untersuchungen bei Tom Alte keine schwerwiegende Verletzung ergeben. Die Serie ist weiter offen, auch wenn wir nun einen Vorteil auf unserer Seite haben. “
Rhöndorf: Frankl-Maus (15/3-3er), Watkins (9), Reusch (0), Taylor (17, 13 Rebounds, 6 Assists), Blass (3), Geretzki (7/1), Vermum (DNP), Möller (10), Koschade (0), Michel (15/3), Kneesch (0)
Wolfenbüttel: Ebert (9, 5 Assists), Ward (22/6-3er), Pöschel (0), Bilski (3/1), Mpacko (0), Thompson (2), Alte (11/1, 8 Rebounds), Figge (17/1), Bothe (0), Güldenhaupt (0), Angerstein (6), Lagerpusch (13)