JBBL: Bonn/Rhöndorf verliert knapp nach Verlängerung

Am dritten Spieltag der JBBL-Hauptrunde hat sich das Team Bonn/Rhöndorf zuerst tapfer in die Verlängerung gekämpft, dann jedoch wichtige Freiwürfe in der „Crunch-Time“ liegen lassen und das Spiel dadurch knapp mit 74:75 (21:22, 19:15, 10:19, 17:11, 7:8) verloren.
Die Mannschaft von Trainer Savo Milovic begann die Partie gut, besonders die Starter sorgten dafür, dass Bonn/Rhöndorf in den ersten zehn Minuten mindestens auf Augenhöhe des Gegners und Kooperationspartners von Brose Bamberg lag. Trotzdem verpassten die Gastgeber wiederholt ihre Chancen, sich einen höheren Vorsprung zu erspielen, da es sowohl im Angriff als auch in der Verteidigung zu oft zu Unkonzentriertheiten kam (40:37, 20. Minute).
Nach der Pause erhöhten beide Mannschaften merklich das Tempo, was zur Freude der knapp 60 Zuschauer im Baskets-Ausbildungszentrum die Attraktivität des JBBL-Hauptrundenspiels deutlich erhöhte. Mehrere Führungswechsel machten es zudem spannend. Doch schon da zeigte sich die schwache Freiwurfquote, die im Endeffekt auch den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage machte. Daher sahen auch gut dreieinhalb Minuten vor Spielende die Gäste aus Regnitztal wie die sicheren Sieger aus. Doch eine Auszeit von Coach Milovic sollte das Blatt noch einmal wenden: Die jungen Bonn-Rhöndorfer warfen nun alles in die Waagschale und zwangen ihre Kontrahenten zu fünf aufeinanderfolgenden Ballverlusten, die sie in einfache Punkte ummünzen konnten. Der Neun-Punkte-Rückstand schmolz und wurde nach einem weiteren Steal von Leon Garcia-Peterhof zum 67:67 (40. Minute) sogar egalisiert.
In der Verlängerung ging es weiterhin eng zu. Zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt zeigte sich dann erneut die Schwäche von der Freiwurflinie: In den fünf extra Minuten traf das Team Bonn/Rhöndorf lediglich zwei von sechs Freiwürfen und verpasste es so, einen durchaus möglichen Sieg gegen eine Top-Mannschaft nach Hause zu bringen.
Savo Milovic (Trainer Team Bonn/Rhöndorf): „Mit einem Sieg wäre es ein sehr guter Jahresabschluss geworden. Trotzdem können wir insgesamt zufrieden mit unserer Vorrunde und den ersten Spielen der Hauptrunde sein. Aber wir müssen erkennen, dass mehr drin gewesen wäre, was mich zuversichtlich fürs neue Jahr stimmt.“
Punkteverteilung: Götz (0), Bokodi (3), Meilands (16/3-3er), Karama (0), Pervan (13/1), Linden (6), Lindner (5), Kahlscheuer (20/2), Garcia-Petershof (7), Bersem (4), Thor (0)