JBBL: Saisonaus vor 250 Zuschauern im Baskets Ausbildungszentrum

JBBL: Saisonaus vor 250 Zuschauern im Baskets Ausbildungszentrum

Im zweiten JBBL-Achtelfinalspiel hat das Team BonnRhöndorf mit 62:70 (15:20, 19:10, 14:14, 14:26) gegen die Porsche BBA Ludwigsburg verloren und ist damit aus dem Rennen um die deutsche U16-Meisterschaft ausgeschieden. Vor 250 lautstarken Zuschauern im Baskets Ausbildungszentrum führte die Kooperationsmannschaft aus Baskets Bonn, Dragons Rhöndorf und BG Bonn nach drei Vierteln, musste im letzten Viertel aber den Favoriten aus Ludwigsburg noch vorbeiziehen lassen.

 

Offenbar etwas beeindruckt von der Kulisse im Baskets Ausbildungszentrum und der Wichtigkeit des Spiels starteten beide Mannschaften etwas nervös ins Spiel. Ludwigsburg traf die ersten zwei Dreier der Partie und führte nach vier Minuten knapp (6:10, 4. Minute). Für BonnRhöndorf war Lars Danziger in den ersten Minuten kaum zu stoppen. Der Linkshänder erzielte acht Punkte in den ersten sechs Minuten und BonnRhöndorf übernahm mit einem 6:0-Lauf kurzzeitig die Führung (12:10, 6.). Zum Ende des ersten Viertels hatten die Gäste allerdings wieder leicht die Nase vorn (15:20, 10.). Im zweiten Viertel rührten die Gastgeber in der Verteidigung Beton an und ließen nur noch zehn Zähler bis zur Pause zu. Mit einem zwischenzeitlichen 7:0-Lauf übernahm die Kooperationsmannschaft aus Bonn und Rhöndorf wieder die Kontrolle über das Spiel und die 250 Zuschauer verwandelten das Baskets Ausbildungszentrum in ein Tollhaus (32:26, 18.). Nicolas Hofmann war kurz vor der Pause hellwach, klaute einen Ludwigsburger Einwurf und hatte mit einem offenen Dreier eine noch größere Führung auf der Hand. Der Wurf verfehlte zwar sein Ziel, doch BonnRhöndorf ging mit viel Selbstvertrauen und vier Punkten Vorsprung in die Kabine (34:30, 20.).

Nach dem Seitenwechsel glich Ludwigsburg zunächst aus, bevor die Hausherren durch einen 8:0-Lauf die höchste Führung des Spiels herstellten (48:40, 29.). In dieser Phase überzeugte die Mannschaft von Trainer Max Becker weiter mit starker Verteidigung und traf vorne durch Josh Behrendt auch aus der Distanz. Bis zum Viertelende verkürzte Ludwigsburg den Rückstand wieder auf vier Punkte (48:44, 30.). Danziger behauptete zu Beginn des Schlussabschnitts mit einem Korbleger noch die Führung für die Hausherren, bevor die Gäste dem Spiel mit einem 10:0-Lauf die entscheidende Wende gaben (50:58, 35.). Ludwigsburgs Kraftpaket Daniel Hinkov war jetzt nicht mehr zu stoppen, schraubte sein persönliches Punktekonto und die Führung seiner Mannschaft permanent nach oben (52:65, 36.). Ein Dreier durch Bela Steffens gab dem Team BonnRhöndorf nochmal die Hoffnung auf ein spätes Comeback, doch Ludwigsburg ließ sich trotz der bis zum Ende beeindruckenden Stimmung im Baskets Ausbildungszentrum den Sieg nicht mehr nehmen. Auch 32 Punkte, elf Rebounds und fünf Assists von Lars Danziger konnten das nicht verhindern. Mit 70:62 gewannen die Gäste auch das zweite Spiel der Achtelfinalserie und zogen damit ins Viertelfinale ein. Für BonnRhöndorf endete die Saison in einem besonderen letzten Heimspiel.

Coach Max Becker fasst das Spektakel im Baskets Ausbildungszentrum aus seiner Sicht nochmal zusammen und bedankt sich bei allen Unterstützern für eine starke Saison: „Als allererstes möchte ich mich bei allen Zuschauern bedanken, die dieses Spiel zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht und eine unglaubliche Atmosphäre kreiert haben, die in der JBBL wahrscheinlich ihresgleichen sucht. Unabhängig vom Ergebnis war das für uns alle bisher das größte Basketball-Spiel, an dem wir je teilhaben konnten. Danke an die Fangruppe Block Süd, die eine unfassbare Stimmung ins Ausbildungszentrum gebracht hat. Wir sind sehr stolz, vor dieser Kulisse gespielt zu haben. Allgemein danke ich allen, die uns das gesamte Jahr lang unterstützt haben. Danke an alle Trainer der Kooperationsmannschaften, die toll mit den Jungs gearbeitet haben. Danke an die Eltern, die uns zuhause und auswärts großartig unterstützt haben. Danke an Jörg, der unsere Partien in tollen Fotos festgehalten hat. Danke an die reibungslose Organisation unserer Saison durch die Vereine und die vielen ehrenamtlichen Helfer bei den Heimspielen. Danke an die medizinische Abteilung um Yille und Emily, die uns als Physiotherapeuten super betreut haben und danke an die Orthopädische Gemeinschaftspraxis Dibelius-Prange-Zobl. Danke an unseren Athletiktrainer Felix, der seit letztem Sommer sehr intensiv mit unseren Jungs gearbeitet hat, wodurch man deutliche Fortschritte auf und abseits des Feldes bemerkt. Danke an meine Co-Trainer Kai und Eric, die mich in dieser Saison super unterstützt und einen tollen Job gemacht haben. Und zu guter Letzt danke an das gesamte Team! Auch wenn die Niederlage natürlich schmerzt, können wir unglaublich stolz sein auf das, was wir trotz vieler Rückschläge geleistet haben. Was am Ende zählt, ist die Entwicklung, welche die Jungs sportlich aber vor allem auch menschlich genommen haben. Ich bin sehr dankbar dafür, Teil dieses Teams gewesen zu sein.“