RheinStars Köln vs. Dragons Rhöndorf 73:79 (18:9/12:15/13:21/30:34)
Trotz knapper Rotation mit erneut nur sieben Spielern lieferten die Dragons Rhöndorf eine der besten Performances der bisherigen Spielzeit ab und feierten beim Comeback von Zaba Bangala einen umjubelten Erfolg im RheinDerby bei den RheinStars Köln.
Mit Zaba Bangala kehrte ein schmerzlich vermisster Faktor zurück ins Aufgebot der Drachen, in dem neben dem verletzten Jonas Falkenstein auch Samuel Nellessen kurzfristig passen musste. Mit der ersten Ballbewegung wurde der schwedische Doppellizenzspieler auch direkt gefunden und erzielte trotz Foul die ersten Punkte des Abends in einer bisweilen recht zähen ersten Halbzeit. Defensiv war die Marschroute der Drachen zu erkennen, die mit klarem Plan die Offense der Kölner um ihren Topscorer Sow bearbeiteten und es den Gastgebern merklich schwer machten einen Rhythmus zu entwickeln. In Sachen eigenem Scoring knirschte es jedoch gewaltig, denn kaum ein Wurf wollte in den ersten 20 Minuten den Weg in den Kölner Korb finden, trotz vielen gut herausgespielten und freien Würfen. Entsprechend ging es für beiden Teams beim überschaubaren Spielstand von 30:24 zum Pausentee in die Kabinen.
Dies sollte sich nach der Halbzeit jedoch ändern! Plötzlich klickte es im offensiven Mechanismus der Drachen und Florian Koch, Nicolas Buchholz und Capitano Paul Albrecht sorgten von Downtown für Jubel bei den zahlreich mitgereisten Fans. Das Momentum kippte merklich auf Seiten der Dragons, die zusehends mit breiter Brust aufspielten und mit dem passenden Spirit die Partie drehten. Routinier Florian Koch setzte per Buzzerbeater von jenseits der 6,75-Meterlinie das Highlight der zweiten Hälfte, die klar zu Gunsten der Mannen von Coach Julius Thomas ausfallen sollte. Zwar ließ die defensive Intensität im finalen Viertel etwas nach, was aber durch rund laufende Offensive ausgeglichen werden konnten. Besonders Ali Sow versuchte nochmals seine Kölner in die Partie zu bringen, doch auch mit teils schwierigen Würfen gelang den RheinStars keine Wende mehr im Spiel und so tüteten die Dragons von der Freiwurflinie letztlich den verdienten Erfolg im Derby ein.
Weiter geht es für die Dragons am kommenden Samstag im heimischen DragonDome, wenn um 19:00 Uhr die Iserlohn Kangaroos am Menzenberg gastieren. Tickets können online oder über die offizielle Vorverkaufsstelle der Dragons in der Stadtinformation Bad Honnef erworben werden.
Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Das vergangene Spiel gegen Vechta hat uns extrem weh getan und uns war klar, dass wir agieren müssen, um hier in Köln bestehen zu können. Wir haben einige Anpassungen in der Defense vorgenommen, auch ein bisschen aus der Not geboren, die heute extrem gut funktioniert haben. Uns war zur Halbzeit klar, dass die Würfe irgendwann fallen werden, denn wir haben in der Offense wenig Fehler gemacht und smart den Ball bewegt. Es musste nur der Knoten platzen, der sich zum Glück im dritten Viertel gelöst hat. Mein Respekt aber auch nochmals an Köln, die eine sehr talentierte Mannschaft sind und mit Recht im Rennen um eine gute Playoff-Platzierung voll dabei sind.“
Rhöndorf: Goodman (10/1-3er, 7 Assists), Bangala (21, 8 Rebounds) Wendeler (2), Buchholz (14/3), Koch (21/4), Albrecht (8/2, 10 Rebounds), Bergmann (3/1)
Köln: Remagen (12/2-3er), Hennen (17/1), Sow (20/4), Haufs (0), Onwuegbuzie (0), Ladjyn (0), Adenekan (0), Schmidt (3), Straub (0), Bauer (6/1), Dujmovic (DNP), von Seckendorff (15)