Dragons Rhöndorf

Feuer und Flamme seit 1912

Mit viel Arbeit zum Erfolg

Dragons Rhöndorf vs. BSV Münsterland Baskets Wulfen 86:68 (15:22/17:17/24:12/30:17)

Vor 372 Zuschauern im ausverkauften DragonDome mussten die Dragons Rhöndorf viel ehrliche Basketball-Arbeit verrichten um sich den wichtigen Heimerfolg gegen das Tabellenschlusslicht aus dem Kreis Recklinghausen zu verdienen.

Es war angerichtet zu einem stimmungsvollen Auftakt des Doppelspieltag der 1.Regionalliga West. Mit Oshane Drews und Ousmane Ndiaye kehrten gaben zwei sehnlichst erwartete Drachen ihr Saisondebüt, mussten aber zunächst mit einem Platz auf der Bank vorliebnehmen. Vor allem die Hausherren brauchten merklich um auf Betriebstemperatur zu kommen, sollten doch knapp drei Minuten vergehen, ehe Bruno Albrecht für die ersten Heimpunkte sorgte (3:2). Trotz teils guter Pass-Stafetten belohnten sich die Dragons zu selten, während die Gäste aus Wulfen mit schnörkellosem Spiel zu einfacheren Punkten kamen. Erst mit der Einwechslung von Oshane Drews und Gabriel de Oliveira ging ein Ruck durch das Spiel der Hausherren, die mit 4 Punkten in Folge verkürzen konnten (7:11). Nach einem offensiv wie defensiv ausbaufähigen ersten Viertel galt es für die Hausherren eine deutliche Schippe drauf zu legen, was aber sehr zum Ärger des Coaching-Duos nur phasenweise gelang. Immer wieder wurde in der Defense in der entscheidenden Sekunde gepennt, was die Gäste dankbar annahmen. Zusätzlich fehlte Bruno Albrecht & Co in der ersten Halbzeit das Zielwasser um die gut stehende Wulfener Zonen-Verteidigung in ernste Verlegenheit zu bringen, was zum Pausentee in einem verdienten Rückstand mündete (32:39).

Auch nach der Pause änderte sich wenig am Geschehen auf dem Feld, gelang es den Hausherren doch zu selten ihre defensiven Stopps in Punkte umzumünzen. Es brauchte den entscheidenden Zündfunken und der war in Person von Simonas Lukosius zur rechten Zeit auf dem Feld und führte gemeinsam mit Oshane Drews seine Mannen zur ersten Führung seit den Anfangsminuten (53:51). Immer wieder gelang es den Drachen nun die teils ruppige Spielweise der Wulfener anzunehmen und mit der richtigen Körpersprache die Antworten auf dem Feld zu geben. Mit einer 56:51-Führung im Rücken spielten die Dragons endlich befreiter auf, doch auch Wulfen witterte weiter seine Chance auf den Überraschungs-Erfolg am Menzenberg und warf in Person von Bryant Allen und Alexander Winck weiter alles in die Waagschale. Die tapfer kämpfenden Gäste mussten nun zunehmend ihrer intensiven Spielweise Tribut zollen und waren anders als in der ersten Halbzeit auch defensiv mehr und mehr den entscheidenden Schritt zu spät. Die Drachen ihrerseits spulten ihr Programm nun routiniert ab und drehten bis zum finalen Buzzer beim Stand von  noch fleißig an der Punkte-Uhr

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Wie zu erwarten hat Wulfen uns einen harten Fight geliefert und dafür mein Respekt an Gary und sein Team. Wir haben es in der ersten Halbzeit verpasst mit der richtigen Energie und Kampf das Spiel von Wulfen anzunehmen. In der zweiten Halbzeit haben wir dann mit der richtigen Körpersprache den Fight angenommen und uns dadurch auch die Sicherheit für die Offense geholt. Mein Dank geht an die Fans, die trotz der Corona-Pandemie zu unseren Spielen kommen und hinter der Mannschaft stehen.“

Gary Johnson (Headcoach BSV Münsterland Baskets Wulfen): „Glückwunsch an Julius und seine Mannschaft. Rhöndorf ist ein unglaublich talentiertes Team, was man besonders in der zweiten Halbzeit gesehen hat. Gegen solche Teams darf man sich keine Schwächephase leisten, was uns aber leider in der zweiten Halbzeit passiert ist. Der Sieg der Dragons geht damit absolut in Ordnung.“

Rhöndorf: Albrecht, J. (9/1-3er, 7 Assists), de Oliveira (24, 7 Rebounds), Engelhardt (3/1), Albrecht, P. (8/1, 8 Rebounds), Schmidt (DNP), Burgunder (DNP), Lukosius (25/7), Petojevic (2), Ghotra (DNP), Kotieno (8), Ndiaye (DNP), Drews (7)

Wulfen: Silic (5/1-3er), Winck (22/5-3er), Brozio (0), Allen (19/3, 6 Assists), Ajagbe (6, 10 Rebounds), Steffens (3/1), Peters (9/1), van Buer (4), Wessel (0), Hohmann (0)