Der Dragons-Coach prognostiziert eine enge Kiste!

Samstag, 08.11., 18:00 Uhr: Seawolves Academy vs. Dragons Rhöndorf 

Am kommenden Samstag steht für die Drachen ein Trip an die Nordküste Deutschlands an. In Rostock (08.11./18:00 Uhr) treffen die Dragons Rhöndorf auf die Seawolves Academy. Das Team zählt zum „Nachwuchs-Rudel“ der „großen Seewölfe“ aus der BBL. Dabei verfolgen die Rheinländer eine klare Mission: Einerseits die Schlappe gegen Stahnsdorf vergessen machen und auf der anderen Seite den ersten Auswärtserfolg einfahren.

Es birgt immer eine besondere Brisanz, wenn sich zwei „Farmteams“ des Basketball-Oberhauses duellieren. Schließlich ist es auch ein Ausblick in die personelle Zukunft der jeweiligen Erstligisten. Wer wird bei diesem Vergleich die Nase vorne haben?

Die junge Garde um Playmaker Dusan Ilic (16) und Shooting Gard Kenan Reinhart (18) konnte bislang ein ums andere Mal überzeugende Spiele abliefern. Insgesamt sind es sechs Youngster die auf Seiten der Dragons das Prädikat korbgefährlich verdienen. Bei den Seawolves tat sich in der Hinsicht bislang nur ein Trio hervor, Mika Freitag, Bruno Loll sowie Jonas Zilinskas. Vorteil Dragons.

Die Rostocker Offensive wird eindeutig von Jalen Page getragen. Der amerikanische Point Guard macht durchschnittlich 23,6 Punkte, trifft 49,2 Prozent innerhalb der Zone und klinkt 40,7 Prozent seiner Dreierversuche ein. Zusätzlich greift der 23-Jährige noch rund fünf Rebounds pro Spiel ab und verteilt ebenso viele Assists. Der Mann aus Tennessee ist also brandgefährlich und ein Unterschiedsspieler aus dem Lehrbuch. Rein statistisch betrachtet hat Page im direkten Vergleich mit Rhöndorfs Guard Jorge Mejias (ø 16,9 Pkt./3,6 As./3,4 Reb.) die Nase leicht vorne. Vorteil Seawolves.

Juhwan Harris-Dyson (ø 15,4 Pkt./7 Reb.) hat auf jeden Fall das Zeug zum Zünglein an der Waage. Die Importspieler Alan Topic (ø 5 Pkt./3 Reb.) aus Slowenien und der Belgier Thibaut Blommaert (ø 1,4 Pkt./5,6 Reb.) sind von der Papierform kaum in der Lage Rhöndorfs US-Amerikaner zu matchen. Vorteil Dragons.

Eine besondere Waffe der Seawolves darf nicht unerwähnt bleiben: Kein anderes Team der Liga wirft und trifft häufiger aus der Dreier-Distanz. Insgesamt 244mal ließen die Rostocker bislang den Ball fliegen, 82 Versuche davon rauschten durchs Netz, gleichbedeutend mit einer Trefferquote von 33,6 Prozent. Hier kann Rhöndorf mit 28,4 Prozent (46/162) nicht mithalten. Auf die stetige Gefahr von außen müssen sich die Rheinländer auf jeden Fall einstellen. Vorteil Seawolves.

Unter dem Strich zeichnet sich also eine enge Kiste ab. Rostock wie Rhöndorf stehen jeweils mit sechs Punkten in der Tabelle da und beide haben die Playoffs fest im Visier. So betrachtet wird das Duell am Samstag zeigen, wer sich einen kleinen Vorteil erkämpfen kann.

 

Wie hat dein Team auf die ärgerliche Niederlage gegen Rostock, speziell auf das desolate dritte Viertel, im Training reagiert?

Max Becker (Headcoach Dragons Rhöndorf): Wir haben das Spiel gemeinsam sehr offen und klar aufgearbeitet. Das hat uns geholfen und gutgetan. Jetzt ist alles was zählt das nächste Spiel und wir haben bis jetzt eine sehr zufriedenstellende Trainingswoche hingelegt.

Vom Tabellensiebten Rhöndorf bis Rostock auf Rang Elf haben alle Teams drei Siege auf dem Konto. Ein Zeichen für ein leistungsmäßig kompaktes Mittelfeld? 

Absolut ja! Die Liga ist im Großen und Ganzen sehr ausgeglichen und nah beieinander. Das macht es extrem offen und spannend. Es sieht danach aus, als würde es einen harten Kampf um die Playoff-Plätze geben.

Die Seawolves verlieren gegen Schwelm mit 20 und unterliegen Ligaprimus Essen mit nur neun Punkten. Wie stark schätzt du den kommenden Gegner ein?

Was man auf jeden Fall ableiten kann ist, dass sie an einem guten Tag gegen jeden Gegner in dieser Liga um den Sieg spielen können. Viel steht und fällt mit dem 3er, der einen wichtigen Part ihrer Offense ausmacht. Ich erwarte eine ausgeglichene Partie.

Rostock verfügt über zwei starke Guards, die restlichen Positionen, speziell die Center sind durchschnittlich besetzt. Liegt uns der Rooster mehr als der von Stahnsdorf? 

Ich halte den Kader für individuell stärker besetzt als den der Stahnsdorfer. Aber ja, ihre Spielanlage an sich liegt uns mehr als das Spiel der 49ers, dennoch ging diese Niederlage voll und ganz auf uns. 

Welchen Entwicklungsschritt erwartest du von den Dragons und gibt’s den ersten Auswärtssieg der Saison?

Wir fahren mit dem klaren Ziel nach Rostock den ersten Auswärtssieg einzufahren, dass das alles andere als ein Selbstläufer wird liegt auf der Hand. Wir wollen vor allem ein anderes defensives Gesicht präsentieren als letzte Woche.

  

Tip-Off zur Partie gegen Rostock ist am kommenden Samstag um 18:00 Uhr in der Arena Rostock (Tschaikowskistraße 45, 18069 Rostock). Ab 17.45 Uhr startet der Livestream zur Partie auf Sporteurope.TV. Ein Liveticker wird über die Homepage der BARMER 2.Basketball Bundesliga angeboten.

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