„Ich werde eine neue Reise beginnen!“

Foto: Marc Bremer - mbmediaworld

Kelvin Omojola hängt die Basketball-Sneaker an den Nagel

Der Gedanke begleitete Kelvin Omojola schon länger, jetzt ist es offiziell: Seine Karriere als Basketball-Profi ist beendet. Mit 28 hängt der sympathische Mann aus Las Vagas die Sneakers an den Nagel. Eigentlich noch kein Alter um die aktive Laufbahn zu beenden. Doch es gibt Gelegenheiten, die man ergreifen muss.

„Mir bot sich die großartige Chance, meinen Master-Abschluss zu machen und eine bezahlte Anstellung zu finden“, erklärt Kelvin Omojola. „Ich werde nicht nur an der UNLV arbeiten, sondern auch kostenlos meinen Master in Sportmanagement machen.“ Es gäbe nur zwei Vollstipendien kombiniert mit einer Arbeitsstelle an der besagten Universität. „Ehrlich gesagt war es eine einfache Entscheidung, wenn man die Karriere nach Basketball im Blick hat.“

Von Wehmut also keine Spur, auch wenn seine Karriere vergleichsweise kurz war. So richtig los in Sachen Basketball ging’s für den Sohn eines amerikanischen Vaters und einer deutschen Mutter an der Green Valley High School (Henderson/Nevada). An der University of Nevada (Las Vegas) studierte er im Anschluss, gefolgt vom Benedict College in Columbia (South Carolina). Zwischen 2019 und 2021 gehörte er zur Auswahl der Northwest University (Washington), wo Kelvin Omojola aufgrund seiner Studienleistungen als einer der Besten seines Jahrgangs ausgezeichnet wurde.

Seine erste Station als Profi war der ProB-Klub BIS Baskets Speyer. Für die Rheinland-Pfälzer markierte der Playmaker 2021/22 durchschnittlich 15 Punkte pro Spiel und empfahl sich für ein Engagement beim ProA-Ligisten PS Karlsruhe. Mit dem Klub verfehlte er 2022/23 knapp die Qualifikation für die BBL und wechselte schließlich zu den Dragons Rhöndorf. Die quirlige und korbgefährliche Spielweise des Guards begeisterte die Fans unterm Drachenfels nachhaltig. „Von Speyer über Karlsruhe bis nach Rhöndorf habe ich soviel tolle Menschen kennengelernt, ich bin unendlich dankbar für all die Beziehungen, die ich knüpfen konnte.“

Reinsportlich betrachtet steht für den 28-Jährigen natürlich der Meistertitel mit den Dragons unangefochten vorne, an dessen Gewinn er als MVP der Finalserie maßgeblich beteiligt war. „Nichts kann dem jemals nahe kommen.“ Rückblickend wird Kelvin Omojola dann doch noch ein wenig sentimental: „Basketball hat mir alles bedeutet! Und ich habe alles dafür gegeben und bin dem Sport nichts schuldig geblieben.“

Klaus Beydemüller (Vorsitzender Dragons Rhöndorf): „Es war immer ein großes Vergnügen mit Kelvin zu arbeiten. Auf ihn trifft der Begriff Vorzeige-Profi absolut zu. Abseits des Feldes stets bescheiden und freundlich, auf dem Parkett immer voller Einsatz und maximaler Kampfgeist. So einen unkomplizierten Typ als Leader im Team ist für alle Verantwortlichen ein Traum. Er wird seinen zukünftigen Weg zielstrebig gehen, da mache ich mir nicht die geringsten Sorgen.“

Kelvin Omojola: „Ich habe es geliebt in Rhöndorf Basketball zu spielen. Die Leute, die Stadt, meine Teamkollegen, meine Trainer, die Organisation, alles war einfach großartig. Ich bin froh, dass ich für einen so großartigen Verein wie die Dragons spielen konnte und nehme nur positive Erinnerungen mit.“

Die Dragons Rhöndorf bedanken sich bei Kelvin Omojola für zwei tolle Jahre sowie seinen überaus großen Beitrag zur unvergessenen ProB Meisterschaft 2024 und wünschen ihm für seine Laufbahn nach der aktiven Basketballkarriere alles Gute!

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