Gipfeltreffen der jungen Wilden!
Samstag, 22.11., 17:00 Uhr: Rasta Vechta II vs. Dragons Rhöndorf
Rhöndorf erwartet am Samstag (22.11./17:00 Uhr) eine Begegnung mit ganz besonderer Brisanz. Beide Teams richten ihren Blick nämlich tabellarisch nach oben. Rasta Vechta II kämpft ums rettende Ufer und die Dragons wollen den Anschluss an die Playoff-Plätze halten. Ein endsprechend intensives Duell bahnt sich an. Das bisherige Abschneiden der Niedersachsen ist jedenfalls ein trügerischer Gradmesser.
Der Saisonstart für Vechta verlief bislang ziemlich suboptimal. Nach dem zehnten Spieltag stehen für die Rastafaris neun Niederlagen zubuche und man steht gehörig unter Zugzwang. Zum 12. Tabellenplatz klafft bereits eine Lücke von sechs Punkten. Aber das Team um Headcoach Horst Harm-Ubbo hat am letzten Samstag den Startschuss zur Aufholjagd gegeben. Da konnte man in Iserlohn mit 77:74 die ersten beiden Punkte einfahren. Entsprechend dürfte der Tabellenvorletzte Blut geleckt haben und alles daransetzen, gegen Rhöndorf auch vor heimischer Kulisse erfolgreich zu sein.
Was die Altersstruktur angeht besteht kaum ein Unterschied. Rhöndorf (19,9) ist im Durchschnitt gerade einmal einen Monat älter als Vechta (19,8). Beide Teams sind also ähnlich jung und auch die Spielanlage ist vergleichbar. Auch Rasta versucht immer schnell umzuschalten und sucht nach dem frühen Vorteil. Ein entscheidender Punkt wirs sein, welche Nachwuchsriege die Nerven besser im Zaum hat und dem Gegner sein Spiel aufzwingen kann.
Zu den erfahreneren Spielern bei Vechta zählt Joel Moketo Lungelo. Der 24-jährige wechselte im Sommer von den Bayer Giants Leverkusen zu Vechta. Mit 120 Kilo verteilt auf 201 Zentimeter ist der Power Forward ein echter Athlet, der in dieser Saison seinen Punkteschnitt auf durchschnittlich sieben hochgeschraubt hat. Ruhepole im Rasta-Spiel und körperlich ebenfalls eine echte Kante ist der US-Amerikaner Aula Maarufu Sumbry. Mit 31 Jahren bringt der Power Forward reichlich Erfahrung mit, auch von Stationen im Ausland. Eine sprichwörtlich mächtige Aufgabe für Rhöndorfs Bigs, die sich mittlerweile aber an körperlich stärkere Matchups gewöhnt haben.
Weiter Aktivposten bei den Gastgebern sind die beiden 17-Jährigen Moritz Grüß (ø 11,9 Pkt.) sowie Epke Kruthaup (ø 9,2 Pkt.). In den letzten beiden Spielen als Topscorer vom Dienst hat sich Roy Krupnikas präsentiert. Der 19-jährige Point Guard hat gegen Iserlohn beeindruckende 20 und Oldenburg 23 Punkte erzielt. Als routiniert darf man zudem Malte Giljan (30, Center) bezeichnen, der durchschnittlich 7,5 Rebounds beisteuert sowie Kevin Smit (34, Point Guard), der auch schon in der BBL aktiv war.
Auch wenn die Saison noch jung ist, es steht einiges auf dem Spiel. Es wird also spannend, welche der jungen Mannschaften die Oberhand behalten wird.
Insgeheim rechnen im Umfeld viele mit einem Sieg bei Vechta. Macht die Erwartungshaltung die Aufgabe schwieriger?
Max Becker (Headcoach Dragons Rhöndorf): Ja, wir haben gelernt das in dieser Liga jedes Spiel schwer ist. Wir dürfen kein Team unterschätzen, gleichzeitig aber auch nicht unsere eigenen Qualitäten.
Der Gegner steht mit einem Sieg auf einem Abstiegsplatz. Abschreiben darf man Vechta deshalb aber nicht …
Nein, definitiv nicht. Die Saison ist noch lang, Vechta hat am vergangenen Spieltag den ersten Sieg geholt und die Liga ist eng beisammen.
Was stimmt dich optimistisch, dass sich eine bittere Niederlage wie gegen den Tabellenletzten Stahnsdorf nicht Wiederholt?
Wir haben aus dem Stahnsdorf-Spiel viel gelernt. In Vechta erwartet uns ein anderes Spiel, ein anderer Gegner und unsere Entwicklung seit dem besagten Spiel stimmt mich optimistisch.
Den bislang einzigen Sieg hat Vechta am letzten Wochenende gelandet. Erwartet uns also erneut ein Gegner im Aufwind?
Ja, dass wird spannend. Sie werden sicherlich ordentlich Schwung mitnehmen, man konnte sehen wie viel Last nach dem letzten Spiel von ihnen abgefallen.
Das Durchschnittsalter von Vechta und Rhöndorf ist nahezu identisch. Gibt es eventuell trotzdem Vorteile für die Dragons?
Ich denke, dass wir auf unseren Schlüsselpositionen etwas stärker besetzt sind, am Ende müssen wir das aber aufs Spielfeld bringen.
Nach der letzten Heimniederlage war das ganze Team extrem frustiert. Konntet ihr das im Lauf der Woche in positive Energie umkehren?
Jeder in dieser Mannschaft will unbedingt gewinnen. Das ist ein unabdingbarer Baustein unserer Identität und daher ist es auch total in Ordnung nach einer Niederlage frustriert zu sein, gerade wenn sie vermeidbar war. Allerdings sind wir alle in der Lage das zu Beginn einer neuen Trainingswoche in positive Energie umzuwandeln. Die Jungs machen da einen super Job, die Intensität im Training bringt uns sehr voran.
Tip-Off zur Partie gegen Vechta ist am kommenden Samstag um 17:00 Uhr im Rasta Dome (Pariser Str. 8, 49377 Vechta). Ab 16.45 Uhr startet der Livestream zur Partie auf Sporteurope.TV. Ein Liveticker wird über die Homepage der BARMER 2.Basketball Bundesliga angeboten.

