Talents wollen in Hagen an die Form von 2022 anknüpfen

Der TSV Hagen 1860 galt und gilt als einer der Aufstiegsfavoriten für die zweite Liga. Neben Bielefeld und Recklinghausen hat man jedoch bereits zwei Niederlagen auf dem Konto und gehört zu den ärgsten Verfolgern des BonnRhöndorfer Überraschungsteams. Coach Waffenschmied erwartet eine sehr schwere Aufgabe für ihr Team. Hagen unterlag Recklinghausen kurz vor der Weihnachtspause und kann sich eine weitere Niederlage zum jetzigen Zeitpunkt sicher nicht leisten. Waffenschmied freut sich auf das Match und kennt die Spielerinnen des größten Hagener Basketballvereins noch aus WBV-Kadertagen sehr gut.

Für den Titel des „Weihnachtsmeisters“ können sich die ungeschlagenen Talents gewiss nichts kaufen. Nachdem man vom Jäger zum Gejagten geworden ist, werden sich alle generischen Teams in der Rückrunde besonders anstrengen. Vier Punkte Vorsprung sind zwar auch ein wenig beruhigend, aber eben nur eine Momentaufnahme. „Ein Stolpern ist in der Regionalliga immer möglich“, weiß der Coach natürlich. Das gelte aber für alle Mannschaften. Wer Anfang Mai aus dem Spitzenquartett der Liga die wenigsten Stolperer verzeichnet, steht ganz oben und darf von der zweiten Liga träumen.

Das verführerische Wort vom Aufstieg machte nach dem Coup gegen Bielefeld unweigerlich die Runde. In einer großen Teamsitzung hat Waffenschmied ihre Schützlinge Anfang der Woche auf die nächsten Monate eingestimmt. „Wir sind zur Halbserie auf Platz eins, das kann uns niemand mehr nehmen. Wenn sonst keiner aufsteigen kann und will, dann eben wir“, scherzt die Trainerin.

Bis auf Alexa Hans, die noch nicht wieder ganz fit ist und eher tags darauf in der WNBL auflaufen könnte, fährt die BonnRhöndorfer Kooperation in Bestbesetzung an die Volme.

Tabelle Regionalliga-West:

Fotos: Jan Fante