Am 28. April fand das heiß erwartete Final-Four-Turnier beim Gastgeber Euskirchen statt. Im Halbfinale wartete der BSV Roleber. Gegen diese Mannschaft hatte man in der regulären Saison beide Duelle verloren, war sich aber dennoch bewusst, bei optimalem Verlauf durchaus eine Siegchance zu haben.
Allerdings war die Aufregung der Jungdrachen zu Spielbeginn noch zu groß. Dies spiegelte sich in einer hohen Fehlerquote z. B. bei Pass- und Fangproblemen, Ballverlusten beim Dribbling etc. wieder. Das wurde von Roleber konsequent ausgenutzt und sofort mit schnellen Punkten bestraft. Dementsprechend hingen die Köpfe der Drachen nach dem 1. Achtel. Immerhin fand man im Anschluss etwas besser ins Spiel und der Rückstand pendelte sich bei 10 Punkten ein. Roleber konnte den Vorsprung nicht ausbauen und die Dragons nicht verkürzen.
Dies änderte sich aber in der 2. Halbzeit. Angetrieben von lautstarken Anfeuerungsrufen der zahlreichen mitgereisten Fans wurde nun in der Defense zugepackt und dadurch zielstrebig Fast-Break-Punkte erzielt oder aus dem Give and Go gescort. Plötzlich wackelte Roleber und die Dragons konnten den Rückstand ausgleichen. Der Gegner schaffte es dann aber wieder, durch starke Einzelleistungen oder Second Chance Points nach Offensivrebound den Vorsprung erneut auszubauen.
Am Ende ging das Spiel mit 69:80 verloren. Die Mannschaft hat aber das bisher beste Spiel gegen Roleber geliefert und bei geringerer Fehlerquote wäre vielleicht auch noch mehr drin gewesen. Aber wenn man in einem Halbfinale im Final-Four nicht nervös ist, wann dann…
Im Spiel um Platz 3 wartete dann die gastgebende Mannschaft aus Münstereifel. Diesmal gelang den Jungdrachen ein Start nach Maß. Durch konsequenten Zug zum Korb wurde eine 14:3 Führung herausgespielt. Danach wachte Münstereifel aber auf und kämpfte sich Punkt für Punkt heran, so dass man zur Halbzeit nur noch 36:35 führte.
Den Dragons war der Kräfteverlust nach dem Halbfinalspiel mit zunehmender Spieldauer immer mehr anzumerken. Dennoch war die kämpferische Einstellung vorbildlich. So schaffte man es durch starke Einzelaktionen oder Punkten nach Offensivrebounds einen knappen 65:60 Vorsprung ins letzte 8.tel zu retten. Glücklicherweise konnte man hier nochmal schnell scoren um die Nerven zu beruhigen und am Ende wurde ein 79:68 Sieg gegen starke Münstereifeler ausgelassen bejubelt.
In einem dramatischen Finale besiegte Roleber die Mannschaft aus Mondorf mit 80:79 und kürte sich zum diesjährigen Kreismeister.
Zum Abschluss folgte noch die obligatorische Siegerehrung und die Spieler aller Mannschaften bekamen sichtlich stolz die verdienten Medaillen um den Hals gehängt.