Zum letzten Saisonspiel am 06.04.2019 empfingen die Dragons Rhöndorf die Telekom Baskets. Was klingt wie ein Bundesliga Lokalderby war das Gipfeltreffen der Jugendoberliga U14W. Gewinnen die Telekom Baskets ist Rhöndorf dritter, sie selbst zweiter und Osterath lachender erster. Gewinnt Rhöndorf bedeutet das die Meisterschaft, die Baskets werden dritter und Osterath zweiter. Es war also für Spannung gesorgt – die Dragongirls wollten die Meisterschaft! Vom Sprungball an stellten sie dies unter Beweis. Aufmerksam in der Defense setzen sie die Bonnerinnen sofort unter Druck und entwickelten in der Offense mächtig Zug zum Korb. Doch waren auch die Vertreterinnen vom Hardtberg sehr beweglich in der Verteidigung, bissig im Angriff und auch sie wollten sich mit einem Erfolg aus der Saison verabschieden. Es entwickelte sich das erwartete dramatische Finalspiel auf Augenhöhe. Keine Spur von Abtasten oder taktischen Spielchen. Hier galt nur Volldampf! Mit leichten Vorteilen beendeten die jungen Drachen den ersten Durchgang mit 18:12. Kommentar auf den hervorragend gefüllten Zuschauerrängen: „Der Drops ist noch lange nicht gelutscht!“ Mit dem Neustart waren beide Mannschaften sofort wieder auf Betriebstemperatur. Beide Offensereihen drückten, beide hielten mit zupackender Defense dagegen und die Fans beider Seiten leideten. 4 Minuten und 20 Sekunden kein Korberfolg. Dann die Erlösung für die Gastgeberinnen: zwei Freiwürfe wurden eingenetzt. Plötzlich gab es Gastgeschenke: zwei leichte Defensefehler ermöglichten den Gästen zwei leichte Körbe – der Vorsprung schmolz. Coach Maike Otto nahm eine Auszeit, fand deutliche Worte und forderte Wachsamkeit. Dies zeigte Wirkung, die Hausherrinen bauten ihren Punkteabstand mit einem 14:9 aus und es ging mit einem scheinbar beruhigenden 32:21 in die Halbzeit. Diese nutzte der Basketscoach! Die Bonnerinnen kamen mit durchgedrücktem Gaspedal auf das Parkett zurück und nach fünf Minuten stand es 4:11 im dritten Viertel. Die erfolgreiche Aufholjagd wurde durch viele Fehlpässe der Dragons sowie eines überhasteten Spielaufbaus begünstigt. Mit einer erneuten Auszeit beseitigte der Drachencoach diese Fehlerquellen. Die Dragongirls gingen wieder hochkonzentriert zu Werke. Sie schafften es, das dritte Viertel in einem hin- und herwogenden Spiel, welches zu diesem Zeitpunkt durch viele Fastbreaks geprägt wurde, noch mit einem ausgeglichenen 16:17 zu beenden. Ihr Kampfeswillen gab im Schlussviertel den Ausschlag. Die Meisterschaft vor Augen ließen die jungen Drachen nicht nach. Als es wieder knapp wurde und die Baskets erneut aufholten, gaben die zahlreichen Fans beider Lager alles. Angefeuert durch frenetische Fans übertrug sich deren Energie auf alle Spielerinnen. Beide Mannschaften gingen an ihre Grenzen. Stimmgewaltig peitschten die Anhänger von Feuer und Flamme ihre Drachen vorwärts. „Defense Defense“, „Rhöndorf Rhöndorf“ und „Let’s go Dragons, kämpfen und siegen“ schallte es durch die Halle. Nun gab es kein Halten mehr. Die Dragongirls sammelten Korb um Korb, ließen kaum noch einen erfolgreichen Angriff der Bonnerinnen zu und schlossen das Viertel mit einem 19:8, das Match mit 67:46 und die Saison mit der Meisterschaft ab. Grenzenloser Jubel! Dieses Spiel krönte eine herausragende Saison. Lediglich die Hinspiele in Osterath und auf dem Hardtberg gingen verloren, doch wurde jeder direkte Vergleich gewonnen. Diese Mannschaft, die im Lauf der Saison immer mehr zusammenwuchs, hat mehr als einmal Charakter und ihren Siegeswillen unter Beweis gestellt. Besser geht nicht Das Schlusswort dieser Saison sei den Eltern gegönnt: Wir sind soooo stolz auf Euch!!!!!!
Das Meisterteam: Laura Avigliano, Jane Baumgärtner, Sahra Cisse, Vanessa Dancker, Mia Desai, Fee Fibranz, Juliane Frank, Fiona Frey, Greta Hildebrandt, Finja Linden, Lena Mühlens, Heidi Plag, Paula Schmiede, Lesley Zou, Coach Maike Otto, Assistenten Tessa Küster, Laura Benecke, Silke Otto, Sponsor Rheingrün und die Fans.