Waffenschmied will den Zuschauern eine gute Performance bieten

Zum Achtelfinal-Rückspiel empfangen die Talents BonnRhöndorf in der TOYOTA 2. Damen-Basketball-Bundesliga am Samstag die BasCats USC Heidelberg (16.00 Uhr, Sportpark Pennenfeld). Nach der relativ hohen Hinspielniederlage stehen die Chancen auf ein Weiterkommen eher schlecht. Headcoach Bea Waffenschmied und ihr Team wollen gegen die favorisierten Großkatzen trotzdem noch einmal alles geben.

Eigentlich müsste das Scoreboard im Pennenfeld zum Rückspiel von Beginn an eine 20:0-Führung der BasCats anzeigen um den Play-off-Modus korrekt wiederzugeben. Mit dieser Hypothek gehen die Talents nämlich in das Re-Match gegen den Aufstiegsaspiranten vom Neckar. Es war wieder einmal eines dieser Auswärtsspiele der BonnRhöndorferinnen, die man nicht so recht erklären kann. Bis zur Halbzeit noch okay, danach aber erschreckend einfallslos in der Offensive. Und nun bei der ehrlichen Antwort auf die Frage nach den Wahrscheinlichkeiten für den Einzug in die nächste Runde mehr oder weniger im einstelligen Prozentbereich beheimatet.

Die Trauben hingen beim USC eindeutig zu hoch für Bea Waffenschmieds Mannschaft, die sicher darunter litt, dass vor allem Amelie Kröner noch nicht wieder fit war und wegen ihrer Länge an beiden Brettern fehlte. Dennoch, Pässe übers halbe Spielfeld, die mühelos abgefangen wurden, trieben Waffenschmied zum Wahnsinn. Heidelberg hustelte, die Talents zauderten. Einmal ließ man sich sogar den Ball bei eigenem Einwurf stibitzen und kassierten sofort zwei Zähler. „Stepping up“ nennen das die Amerikaner, wenn man für besondere Ereignisse eine Schippe oben drauf legt. Das USC-Team war perfekt vorbereitet auf die Spielweise des Gegners und hatte in Miriam Diala (20 Rebounds) die dominierende Figur auf dem Basketball-Schachbrett.

Also Bühne frei zum letzten Talents-Akt der Saison 23/24? Vier mal zehn Minuten sind noch zu spielen und Basketball ist ein Sport, der – wie kaum ein anderer – vom Momentum lebt. Gelingt den Talents ein früher Lauf gegen die BasCats, mag sich eine Play-off-Dynamik entwickeln, die Berge versetzen kann. Wahrscheinlich ist das alles nicht, aber unmöglich ist es auch nicht.

Bea Waffenschmied hat es richtig zusammengefasst: “Für uns ist nun wichtig, mit einer vernünftigen Performance zuhause die Saison vor einer vollen Halle zu beenden. Wir können stolz sein auf unsere Leistung, haben gezeigt, dass wir in diese Liga gehören. Alles was nun in den Playoffs passiert, verbuchen wir als Bonus. Einen stimmungsvollen Abschluss haben alle helfenden Hände, unsere Fans, Freunde und Familien, aber allen voran auch das Team selbst verdient.”

Zur Erinnerung: Eine vernünftige Performance mit am Ende 21 Punkten Vorsprung reicht fürs Weiterkommen…

Play-off-Achtelfinale: Best of Two-Serie, Hinspielergebnisse

AVIDES Hurricanes Rotenburg – München Basket 86:61

BBC Osnabrück – Eisvögel USC Freiburg 2 

AstroLadies Bochum – DJK Bamberg 77:73
Metropol Ladies Herne/Reckl. – Rhein-Main Baskets

TSV Wasserburg – Lady Dolphins Bielefeld

BasCats USC Heidelberg – Talents BonnRhöndorf  63:43

Bad Homburg Falcons – ChemCats Chemnitz  67:38
ASC Theresianum Mainz – TG Neuss Tigers  87:90

Fotos: Andreas Gieser

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