WNBL: Dragons im Achtelfinale

Ganz schwierige Aufgabe gegen den USC Freiburg
Am kommenden Sonntag, 16. Februar 2020, wird es um 15.00 Uhr in der „Menze“ ernst für die Dragons WNBL. Im ersten Achtelfinalspiel (best of three) trifft das Team von Trainerin Nicola Happel auf den Bundesliga-Nachwuchs des USC Freiburg. Die Dragons holten sich mit sechs Siegen und vier Niederlagen Hauptrundenplatz zwei in der Gruppe Mitte, der USC kam als Hauptrundendritter im Süden ins Ziel (5/5).


Man darf also eine spannende Angelegenheit erwarten, auch wenn die Serie für die Dragons nicht unter den besten Vorzeichen zu stehen scheint. Die beiden Starting Five-Spielerinnen Franziska Prinz und Gianna Nobile werden verletzungsbedingt sicher fehlen, ob Topscorerin Emilia Tenbrock (20,9 Pkte im Schnitt) mit dabei sein kann, hängt von ihren Zweitliga-Verpflichtungen beim BBZ Opladen ab. Eines ist aber in jedem Fall sicher, wie Happel betont: „Egal, mit welchem Team wir am Sonntag antreten, wir werden uns zerreißen und alles versuchen. Dabei können wir jede Unterstützung gebrauchen!“
Blickt man auf die Statistiken der Breisgauerinnen, fällt eines schnell ins Auge: Die dominierende Spielerin ist U18-Nationalspielerin Luisa Nufer, die den USC in allen wichtigen Kategorien anführt. Durchschnittlich 20,3 Punkte, 12,5 Rebounds und 4,2 Assists zeigen ihre Klasse und die Notwendigkeit für die Dragons, sich um diese Spielerin besonders kümmern zu müssen. Neben Nufer punkten bei Freiburg noch Sophie Ouedraogo (15,4) und Emily Linder (11,7) zweistellig.
Bei den Dragons wird viel auf das Trio Tenbrock (7,8 Reb., 2,2 Ass., wenn sie denn dabei sein kann), Linda Brückner (19,21Punkte, 6,9 Reb., 3 Ass.) und Nika Carstens (16,8 Punkte, 4,3 Reb., 2,3 Ass.) ankommen, wenn man die Gäste stoppen will. Aber auch und gerade die weiteren Spielerinnen sollen einen Schritt nach vorne machen, selbstbewusst sein und zeigen, dass die Dragons eine gute Tiefe haben. „Es wird nur über eine gute Teamleistung gehen“, so Happel weiter.
Interessant ist auch ein Blick auf die Teamstatistiken. Während die Dragons bessere Wurfquoten vorweisen können (44,5% 2er, 30% 3er, 39,2% ges.) und sich deutlich weniger Ballverluste leisteten (185:245), liegt der USC Freiburg in anderen wichtigen Kategorien teilweise deutlich vorne (Rebounds 490:376, Assists 136:115, Steals 128:107, Blocks 55:15, Effektivität 732:657). Eine Prognose fällt also durchaus schwer.
Die WNBL-Mädchen hoffen auf zahlreichen Zuschauerzuspruch zu der etwas ungewohnten Zeit. Für das leibliche Wohl ist wie immer gesorgt!