Da ist er, der erste Heimsieg im DragonDome.
Zwar können sich die jungen Drachen von zwei Siegen noch lang nix kaufen, dennoch können sie stolz sein, so früh in der Saison schon wichtige Punkte einzufahren.
Auch wenn Würzburg geschwächt zu Hause bei den Rhöndorfern antrat (Fehlen von Wucherer und Schiffer), waren diese nicht leicht zu knacken. Auf Seiten der Dragons konnten Esther Kaltwasser, Daria Karabatova und Maria Gontsarova noch nicht eingesetzt werden. Trotzdem hätten die Dragons viel früher, aufgrund ihres viel schnelleren Angriffsspiels, den Sack in der Menze zumachen müssen. Zwar kann man mit 17 erzielten Schnellangriffspunkten durchaus zufrieden sein, doch man hatte erheblich mehr auf der Hand. Doch die Nervosität, das erste mal wieder vor heimischen Publikum zu spielen, schien die Drachen zittern zu lassen und sehr viele einfache Korbleger wurden schlicht und ergreifen verlegt. 23 von 62 Zweipunkte Chancen verdaddeln ist eine unterirdische Quote. Schade, dass sich die Dragons für ihre guten Aktionen hier nicht immer belohnen konnten. Immerhin sind 62 erarbeitete Wurfmöglichkeiten eine Menge. Das Spiel entschied sich erst spät und bot einiges an Spannung. Ganze neunmal wechselte die Führung im Spiel bis sich am Ende endlich die jungen Drachen durchsetzen konnten. Hier war es vor allem auch die gute und druckvolle Defense, die den Dragons einen Vorsprung herausspielen ließ. Hier konnten sich auch zwei junge Küken der Drachen in den Vordergrund spielen: Tessa Küster und Laura Benecke. Sie kamen von der Bank und waren auf den Punkt konzentriert, hingen sich defensiv voll rein und konnten für einen enormen Push sorgen. Auch Elli Emrich konnte wieder auf der Point Guard Position überzeugen und erzielte nicht nur 11 Punkte, sondern verteilte vor allem die Bälle mit einem guten Auge für die Mitspielerin (insgesamt 6 Assists). Neben ihr war es Toni DeMuirier, Topscorerin der Partie auf Seiten der Dragons, die vorbildlich ackerte und dafür kämpfte das Team zu sortieren und zusammenzuhalten. Sie fuhr 14 Punkte für die Drachen ein und konnte ebenso in ihrer Reboundarbeit überzeugen (6 Rebounds). Den Dragons gelang es mit Linda Brückner (13 Punkte) sogar drei Spielerinnen in die Riege der doppelstelligen Scores zu führen. Linda überzeugte jedoch vor allem auch in ihrer exzellenten Defensearbeit unter dem Korb und wurde so auch mit 6 Steals belohnt. Mit Franzi Prinz und Lauryn Vogt war sogar fast ein Fünfergespann zu verzeichnen gewesen, dessen Score die magische Grenze der 10 Punkte überschritt. Sie erzielten jeweils wichtige 9 Punkte für das Team der Dragons. Dabei war Lauryn vor allem von außen brandgefährlich und Franzi zusätzlich defensiv unermüdlich am kämpfen.
„Wenn wir so weitermachen sind wir vor allem offensiv unberechenbar und jeder kann das Zepter für das Team in die Hand nehmen. Das ist vor allem für eine lange Saison von großer Wichtigkeit. Auch wenn es ärgert, dass wir uns noch nicht für alle Aktionen belohnen konnten, müssen wir stolz darauf sein, dass wir unsere Stärken im Schnellangriff weiter ausbauen und phasenweise wirklich tollen Basketball gezeigt haben.“, so Headcoach Nicola Happel nach der Partie.
„Ich glaube das Team wächst langsam zusammen und jeder kämpft für den anderen. Wir hängen uns jede Sekunde auf dem Feld rein und haben auch bei Enttäuschungen im Spielverlauf nicht die Köpfe hängen lassen, sondern das Ding trotzdem nach Hause geholt.“, meint Kristaps Reksna zum Spiel gegen Würzburg am Sonntag.
Elli Emrichs Stimme zum Match: „Wir sind mit einer guten Einstellung ins Spiel gestartet. Auch wenn wir gelegentlich nicht die notwendige Intensität aufgebauten, kämpften wir uns trotzdem durch. Am Ende konnten wir eine gute Teamleistung abliefern, was eine Menge Spaß gemacht hat.“