Dragons Rhöndorf

Feuer und Flamme seit 1912

Zu spät aufgewacht

So oder so ähnlich könnte man die Leistung der Dragons beim bereits feststehenden Absteiger, den Giants aus Nördlingen, auf den Punkt bringen. Nach von schwachen Wurfquoten und vielen Ballverlusten geprägten 30 Spielminuten fanden die Gäste aus dem Rheinland erst im letzten Viertel so richtig in die Partie. Am Ende setzten sich die Gastgeber aber völlig verdient mit 81:69 durch (1.Viertel 12:9, 2.24:20, 3.24:13, 4.21:27).
Bereits vor der Abreise gab es schlechte Nachrichten. Alex Möller mußte krankheitsbedingt absagen. Den Spielern von Coach Roijakkers und Savo Milovic schien die lange Anreise in den Knochen zu stecken. Die Wurfquoten steigerten sich erst im Schlussabschnitt. Insgesamt war die Tagesform bei keinem Dragonsspieler ausreichend, um Läufe der Gastgeber zu stoppen. Dennoch keimte bei noch 2:30 Minuten im letzten Viertel auf der Anzeigetafel nochmals Hoffnung auf. Hier betrug der Vorsprung der Gastgeber nach toller Aufholjagd der Dragons nur noch 6 Punkte (72:66). Jedoch bewiesen Brütting und Co. am Ende Nervenstärke und sicherten sich den Heimsieg in ihrer vorletzten Pro B-Partie. Damit den Dragons nicht das ähnlich bittere Schicksal des Abstiegs in die Regionalliga blüht, müssen sie nun unbedingt am nächsten Samstag im letzten Heimspiel der Saison gegen die Uniriesen aus Leipzig gewinnen. Gleichbedeutend mit einem Heimsieg gegen die Uniriesen wäre aber auch der Klassenerhalt in der Pro B. Dementsprechend heißt es sich nun mit aller Konzentration auf dieses Spiel vorzubereiten und die Leistung in Nördlingen aus den Köpfen der Spieler zu streichen. Bei noch zwei ausstehenden Spielen (Heim gegen Leipzig, Auswärts in Lich) benötigen die Dragons nach der gestrigen Niederlage der Leipziger noch einen Sieg um den Klassenerhalt perfekt zu machen.
Coach Thomas Roijakkers zum Spiel: “Offensiv haben wir uns viel zu viele unnötige Ballverluste geleistet. Gegen die frei aufspielenden Nördlinger konnte uns zumindest unsere Verteidigung in der ersten Hälfte im Spiel halten. Ein Lauf der Gastgeber zu Beginn der 2. Spielhälfte war dann eine kleine Vorentscheidung, auch wenn wir uns nochmals ins Spiel zurück kämpfen konnten. Nun werden wir den Blick nach vorne richten und uns auf das existenziell wichtige Spiel gegen Leipzig vorbereiten.”