Sportlicher Abstieg wird ausgesetzt / „Summer-League“ als Alternativ-Angebot
Zusätzlich zu der bereits zuvor festgelegten Nicht-Abstiegs-Regel in NBBL und JBBL werden somit auch keine Top4-Turniere stattfinden und daher in den beiden höchsten deutschen Jugendspielklassen in der Saison 2020/21 auch keine Meister gekürt. Alle Teams erhalten das Startrecht für die Saison 2021/22 in den Ligen, in denen sie auch in der nun beendeten Spielzeit angetreten sind.
Das NBBL-Team von Trainer Philipp Stachula hatte in der Saison 2020/21 zwei Spiele absolviert, beide konnten zweistellig gewonnen werden. Dabei trat die Mannschaft geschlossen auf, in beiden Partien erzielten mindestens fünf Spieler eine zweistellige Punkteausbeute. Mit 36 erzielten Punkten in zwei Spielen sammelte Frederik Müller die meisten Zähler für sein Team, gefolgt von Noah Völzgen (29 Punkte).
In der JBBL gewann das Kooperationsteam aus Telekom Baskets Bonn, Dragons Rhöndorf und BG Bonn zwei seiner drei Spiele, darunter auch ein kämpferischer 103:101-Teamerfolg, der erst nach zweifacher Verlängerung feststand. Damals erzielte Janne Müller für das Team Bonn/Rhöndorf 49 Punkte und holte acht Rebounds, Esli Edigin steuerte 30 Punkte und 14 Reounds bei. Müller und Edigin waren mit 88, bzw. 87 Punkten in drei Spielen die erfolgreichsten Punktesammler ihrer Mannschaft.
Um im Sommer eventuell aber doch endlich wieder Wettkampf-Basketball zu ermöglichen, bietet die Nachwuchs und Jugend Basketball Bundesliga eine „Summer-League“ an, die im Zeitraum vom 1. Juni bis 31. August 2021 geplant ist. Mit Meldemöglichkeiten in den Spielformen 5×5 und 3×3 soll allen spielwilligen Teams der Wiedereinstieg in den Wettkampfsport geboten werden. „Der Spielmodus soll regional und flexibel gehalten werden, sodass sich der Aufwand für die Vereine in Sachen Organisation und Anreise in Grenzen halten soll“, erläutert Liga-Manager Sören Greßmann.
Ebenso beendet ist die Saison der Weiblichen Nachwuchs Basketball Bundesliga (WNBL). Ebenso wie in den männlichen Leistungs-Nachwuchsligen wird es in der WNBL keinen Meister und keine Absteiger geben. In drei Partien 2020/21 konnte die Mannschaft von Headcoach Nicola Happel einen Sieg feiern, bei zwei Niederlagen.
„Es ist natürlich hart, dass die WNBL-Saison zum zweiten Mal in Folge abgebrochen werden muss. Die WNBL spielt in der Entwicklung der Spielerinnen eine große Rolle. Das Wichtigste ist jetzt, dass wir die Situation annehmen und nach vorne schauen. Es ist eine mentale Geschichte, aber wir müssen als Basketball-Familie zusammenhalten. Wir müssen den Spaß und unsere Liebe zum Basketball bewahren“, sagt Stefan Mienack, Bundestrainer für den weiblichen Nachwuchs.