Team BonnRhöndorf: Bittere Pleite in der NBBL-Aufstiegsrunde

JBBL-Team verliert Derby gegen Köln knapp

Zum Start in die NBBL-Aufstiegsrunde hat das Team BonnRhöndorf eine bittere 70:88-Niederlage bei den Sartorius Juniors Göttingen kassiert. Zur Halbzeit hatte die Kooperationsmannschaft aus Baskets Bonn, Dragons Rhöndorf und BG Bonn noch mit acht Punkten geführt, verlor nach der Pause aber leider komplett den Faden und so am Ende deutlich. In der JBBL gelang dem Team BonnRhöndorf im Schlussviertel beinahe noch das Comeback. Gegen die BBV RheinStars Köln setzte es im Derby aber eine knappe 69:73-Niederlage.

Leonard Franzen schrammte mit neun Punkten und 13 Rebounds knapp am Double-Double vorbei. (Foto: Jörg Mäß)

NBBL: Bittere Pleite in Göttingen

Der Start ins erste Spiel der Aufstiegsrunde gehörte klar den Gastgebern aus Göttingen. Mit zwei Dreiern zu Beginn übernahmen die Sartorius Juniors die erste Führung (8:2, 2. Minute). Janne Müller erzielte die ersten sieben Punkte für das Team BonnRhöndorf und hielt seine Mannschaft offensiv damit im Spiel. Göttingen kontrollierte die Partie aber weiterhin (14:7, 6.). Bis zum Ende des ersten Viertels verteidigte BonnRhöndorf dann deutlich besser, während im Angriff nun Dyami Janeck die Verantwortung übernahm und acht der nächsten elf Zähler der Gäste auflegte (19:18, 10.). Spätestens im zweiten Viertel wanderte das Momentum dann zur Mannschaft von Coach Francesco Tubiana. Mit weiterhin guter Verteidigung übernahmen die Gäste schnell die Führung, verpassten es aber, den eigenen Vorsprung schon früher auszubauen (23:27, 15.). Das gelang erst in der letzten Minute vor der Halbzeitpause. Mit einem schnellen 6:0-Lauf bauten die Gäste die Führung auf acht Punkte aus (34:42, 20.).

Nach dem Seitenwechsel behauptete BonnRhöndorf den Vorsprung zunächst noch (40:46, 24.), Göttingen fand nun aber im Angriff immer häufiger erfolgreiche Abschlüsse. So schrumpfte die Führung immer weiter zusammen (50:51, 27.). Die Hausherren sorgten erstmals in der zweiten Hälfte für einen Führungswechsel (52:51, 28.), den die Gäste noch einmal kontern konnten (54:56, 29.). Die letzten fünf Punkte des dritten Viertels gehörten dann aber wieder Göttingen, sodass die Gastgeber vor dem Schlussviertel wieder in Front lagen (59:56, 30.). Mit drei Dreiern zum Start in den Schlussabschnitt setzten die Göttinger schmerzhafte Nadelstiche, aber noch war BonnRhöndorf im Spiel (68:64, 35.). Mit einem 6:0-Lauf erhöhten die Gastgeber ihren Vorsprung aber erstmals auf eine zweistellige Differenz (74:64, 37.) und sorgten wenig später mit einem weiteren 9:0-Lauf für die Entscheidung (85:68, 40.). Durch die deutliche 70:88-Niederlage wird es für das Team BonnRhöndorf nun deutlich schwieriger, sich noch für die Playoffs zu qualifizieren, da alle anderen drei Teams aktuell zwei Siege haben und BonnRhöndorf noch ohne Sieg auf dem vierten Platz steht.

Möglich ist es trotzdem noch: Dafür müsste aber am kommenden Sonntag (28.01. – 18 Uhr) ein Sieg im Rückspiel gegen Göttingen gelingen. Das Heimspiel wird in der Elisabeth-Selbert-Gesamtschule ausgetragen. Der Eintritt ist frei.

 

Statement zum Spiel

Francesco Tubiana (Headcoach NBBL-Team BonnRhöndorf):

“Wir sind enttäuscht und frustriert. Nach einem etwas langsamen Start ins Spiel haben wir uns in den ersten beiden Vierteln stark gesteigert und unsere defensive und offensive Qualität verbessert. Zur Halbzeit hatten wir das Gefühl, dass wir das Spiel unter Kontrolle haben, aber das war leider nicht der Fall. Im dritten Viertel haben wir im Angriff gegen die Göttinger Verteidigung den Rhythmus verloren und den Ball nicht mehr genug bewegt. Wir haben die Energie und die Konzentration völlig verloren. Leider ist die Situation jetzt komplizierter, aber wir werden alles tun, um sofort wieder den Anschluss zu schaffen.”

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JBBL: Comeback im Derby bleibt unbelohnt

Bereits in der Hinrunde waren das Team BonnRhöndorf und die BBV RheinStars in der JBBL aufeinandergetroffen. Damals hatten die Kölner deutlich mit 87:64 gewonnen und auch im Duell in der Hauptrunde übernahmen die RheinStars schnell die Kontrolle. Defensiv konnten die Hausherren ihren Gegner zu selten stoppen und suchten im Angriff noch nach ihrem Rhythmus. So lag BonnRhöndorf bereits nach dem ersten Viertel deutlich zurück (13:21, 10. Minute). Im zweiten Viertel verteidigten die Gastgeber dann deutlich effektiver und kämpften sich Stück für Stück wieder näher heran. So sahen die gut 100 Zuschauer im Baskets Ausbildungszentrum eine Partie auf Augenhöhe (32:36, 20.).

Im dritten Viertel sorgten die Kölner mit druckvoller Verteidigung für einige Ballverluste des Team BonnRhöndorf und setzten sich vermeintlich vorentscheidend ab. Mit fast 20 Punkten Unterschied ging es ins Schlussviertel (47:65, 30.). Trotz des großen Rückstands gab sich das Team BonnRhöndorf aber nicht auf. Mit selbst nun wieder deutlich stärkerer Verteidigung und mit mehr Selbstvertrauen im eigenen Angriff verkürzten die Hausherren den Rückstand mit jeder Minute. 16,3 Sekunden vor Schluss betrug der Rückstand sogar nur noch zwei Punkte und BonnRhöndorf hatte den Ball (69:71, 40.). Der letzte Angriff blieb aber erfolglos und so sicherte Köln sich den Sieg von der Freiwurflinie (69:73, 40.).

Im Rahmen des TBR-Doubleheaders empfängt die JBBL-Mannschaft kommenden Sonntag (28.01. – 15 Uhr) im Vorfeld des NBBL-Spiels das Team Südhessen in der Elisabeth-Selbert-Gesamtschule. Der Eintritt ist frei.

 

Statement zum Spiel

Max Becker (Headcoach JBBL-Team BonnRhöndorf):

“Gratulation an Köln zum Sieg. Wir haben uns am Ende nochmal mit überragender Moral herangekämpft und darauf bin ich sehr stolz. Die Jungs haben wieder Mal gezeigt, dass sie bis zum Ende kämpfen, egal wie das Spiel für sie läuft. Das ist in meinen Augen ein sehr gutes Signal für unser intaktes Teamgefüge. Trotzdem tut es am Ende natürlich weh, wenn man das Spiel verliert, weil man in zwei Phasen der Partie nicht bereit war. Daran werden wir arbeiten. Wir haben bisher trotz der Niederlagen bewiesen, dass wir definitiv in die Hauptrunde gehören. In der Woche bis zum nchsten Spiel gegen das Team Südhessen werden wir wieder hart trainieren.”

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