Dragons Rhöndorf

Feuer und Flamme seit 1912

Einstand missglückt – Niederlage in Leipzig beim Roijakkers-Debüt

Uni-Riesen Leipzig vs. Dragons Rhöndorf 82:75 (13:26/24:11/20:18/25:20)
Da war mehr drin! Nach einer über weite Strecken ansprechenden Leistungen unterliegen die Dragons nach schwachen Schlussminuten den gastgebenden Uni-Riesen Leipzig und spüren nun den Atem der Verfolger im Abstiegskampf deutlicher im Nacken.
Auch unter Coach Roijakkers starteten die Dragons mit der bekannten Starting Five um Capitano Viktor Frankl-Maus, Thomas Michel, Florian Wendeler, Will Trawick und Mike Lucier in die Partie und besonders Mike Lucier zeigte sich in den ersten 10 Minuten bestens aufgelegt. Immer wieder fanden die Dragons durch gutes Passspiel den variablen Forward in ihren Reihen und dieser scorte hochprozentig und entsprechend konnte Lucier bereits nach dem ersten Spielabschnitt 14 Punkte für sich verbuchen. Auch in der Defense zeigten sich die Drachen bissig und hellwach und gingen mit einer 13:26-Führung ins zweite Viertel. Dort zeigten jedoch die Hausherren, dass auch sie noch ein Wörtchen im Abstiegskampf mitreden wollen und zogen in der Defense merklich an. Punkt und Punkt kämpften sich die Riesen aus der Universitätsstadt wieder an die Drachen heran und hatten in Cardell Mc Farland einen Aktivposten in ihren Reihen, der sowohl eigene Punkte einstreute, als auch für seine Mitspieler mustergültig auflegte. So auch kurz vor der Halbzeitsirene, als Mc Farland seinen Kapitän Sascha Leutloff bediente und dieser seine Farben mit 37:35 in Führung bringen konnte. Im Gegenzug konnte Patrick Reusch für die Dragons noch den Ausgleich von der Freiwurflinie erzielen, ehe es für beide Teams zum Pausentee in die Kabinen ging.
Nach der Pause änderte sich wenig am Geschehen auf dem Feld. Beide Mannschaften agierten nahezu auf Augenhöhe und keinem Team gelang es, sich merklich abzusetzen. Beide Teams waren darauf bedacht, mit wechselnden Defense-Varianten den Rhythmus des Gegners bestmöglich zu stören und zu unterbinden. Daraus resultierend konnten auf beiden Seiten vermehrt Turnover und nicht getroffene Würfe notiert werden. Highlight aus Sicht der Dragons war ein erfolgreicher 3er durch Patrick Reusch mit dem Buzzer zum Viertelendstand von 57:55. Es war also alles angerichtet für einen packenden und spannenden Schlussabschnitt in der Sporthalle Brüderstraße zu Leipzig. Diesen eröffnete Bastian Winterhalter mit einem gekonnten Hakenwurf nach Offensivrebound zum 57:57, ehe Patrick Reusch die Dragons knapp in Front bringen konnte (57:59). Doch immer wieder hatten die Uni-Riesen eine Antwort für die Dragons parat und entsprechend wechselte die Führung nahezu mit jeder erfolgreichen Korbaktion hin und her. Erst nach knapp 6 gespielten Minuten im Schlussviertel konnten sich die Hausherren wieder einmal etwas absetzen und auf 72:64 davonziehen. Die Dragons zeigten sich davon nachhaltig beeindruckt und scheiterten in der entscheidenden Phase des Spiels sowohl an der guten Defense der Gastgeber, sowie an den eigenen Nerven. Letztlich brachten die Uni-Riesen ihren Vorsprung nach Hause und rücken nach dem 82:75-Erfolg im Tableau wieder auf einen Sieg an die Dragons heran.
Der Druck auf die Dragons in der Tabelle steigt nun merklich. Am kommenden Wochenende empfangen die Dragons im heimischen DragonDome die Giants TSV 1861 Nördlingen und müssen gegen die Tabellenletzten nun fast schon gewinnen, um die nachfolgenden Uni-Riesen auf Abstand zu halten, die am kommenden Wochenende bei den Licher BasketBären gastieren.
Thomas Roijakkers (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Die Energie hat gestimmt und es gab trotz der Niederlage viele Dinge, die mir gut gefallen haben und besonders im ersten Viertel hat man gesehen, zu was die Mannschaft im Stande ist, wenn alles ineinander greift. In diesen positiven Dingen werden wir die Mannschaft nun weiter bestärken. Mit einer kompletten Trainingswoche vor uns können wir wieder viel bewegen und uns auf das Spiel gegen Nördlingen einstellen.“
Rhöndorf: Reusch (15/1-3er), Michel (10/2), Wendeler (8), Blass (0), Frankl-Maus (11/2, 4 Assists), Lucier (19/2, 9 Rebounds), Trawick (6), Winterhalter (4), Tratnjek (2), Kneesch (0)
Leipzig: Leutloff (18), Billups (0), Niedermanner (8/2-3er), Cardenas Ruda (7/1), Zimmer (0), Herrmann (0), Mc Farland (11/1, 13 Assists), Rietschel (13/1), Faison (25, 11 Rebounds), Hruschka (0)