Dragons Rhöndorf

Feuer und Flamme seit 1912

Dragons ließen Panthers keine Chance

Dragons Rhöndorf vs. Black Forest Panthers  91:78 (19:12, 30:12, 22:26, 20:28)

Die 897 Fans erlebten am Samstag DragonsDome zwei grundverschiedene Halbzeiten. In den ersten 20 Minuten dominierte Rhöndorf das Spielgeschehen eindeutig, die zweite Spielhälfte hingegen entschieden die Panthers aus Schwenningen klar für sich. Trotzdem hatten die Dragons am Ende die Nase mit 91:78 (49:24) ungefährdet vorne und durften den 14 Sieg der Saison feiern. 

Das erste Viertel lief auf gebremsten Schaum an. Zwar war Rhöndorfs Defensive von Beginn an voll da und gestattete Schwenningen in den ersten zehn Minuten nur zwölf Punkte, selbst hatte man Visier aber noch nicht richtig eingestellt und ließ einige gute Korbchancen liegen (“10 /19:12).

Im zweiten Spielabschnitt stellte die beste Offensive ihre Qualitäten dann eindrucksvoll unter Beweis. Innerhalb von knapp vier Minuten zauberten die Dragons einen 13:0-Lauf aufs Parkett. Blitzartig sahen sich die Panthers mit einem 20 Punkte-Rückstand konfrontiert, was Wirkung zeigte und die Fehlerquote bei den Gästen steigen ließ. Als Avery Sullivan und Tyreese Blunt in der 16. Minute zwei Dunks durch die Reuse hämmerten, war Rhöndorf eindeutiger Chef im Ring. Schwenningen setzte aber immer wieder Nadelstiche, in Form von Dreiern durch Áugúst Godi Kjartansson. Trotzdem ging die komfortable Pausenführung für die Hausherren vollkommen in Ordnung (49:24).

Und sie sollte in der Folge noch wichtig sein. Denn vom spielerischen Glanz Rhöndorfs war in der zweiten Halbzeit nicht mehr viel zu sehen. Rhöndorfs Headcoach Stephan Dohrn räumte offen ein, dass er in der Spielphase klare Strukturen vermisst habe. Jedenfalls nahmen die Panthers die Einladung mitzuspielen dankend an und entschieden das dritte und vierte Viertel für sich (22:26, 20:28). Entscheidend verkürzen konnte die Gäste aus dem Schwarzwald allerdings nicht mehr und mussten den 91:78-Sieg von Rhöndorf anerkennen.

Ein Sonderlob haben sich Tyreese Blunt (20 Pkt. / 10 As.) und Avery Sullivan (14 Pkt. / 10 Rebs.) verdient, die mit jeweils bemerkenswerten Double Double maßgeblich am Erfolg beteiligt waren. Daneben war die starke Dreier-Quote des Teams von 48 Prozent ein wichtiger Grundstein.

Stephan Dohrn (Headcaoch Dragons Rhöndorf): „Mit der ersten Halbzeit bin ich sehr zufrieden. Hier haben wir besonders in der Defensive als Kollektiv gut funktioniert. In der zweiten Halbzeit habe ich in unserem Spiel klare Strukturen vermisst. Hier hätte ich mir mehr Führung von unseren Leistungsträgern gewünscht. Aber wir lernen aus jedem Spiel. Am kommenden Wochenende wird es bei den Tropics Oberhaching, einem klaren Playoff-Team, darauf ankommen, über vier Viertel konstanter zu sein.“

Dragons Rhöndorf: Blunt (20 Pkt./4-3er/10 As.), Omojola (9/1/6), Buck (8/2), Rosic (2/5 As.), Sullivan (14/2/10 Reb.), Pilipovic (10/6 Reb.), Bulic (17), Beck (3), Müller (6), Silic (2)

Black Forest Panthers: Ertekin (2), Agyepong (2), Gaus (11/5 As.), Fanchini (8/5), Womala (8/1-3er), Anderson (3/1), Kjartansson (14/2/6 As.), Mayr (20/15 Reb.), Okolie (10/6) 

Dragons Rhöndorf / Black Forest Panthers: 2er 13/30 (43%) / 22/36 (61%), 3er 15/31 (48%) / 6/30 (20%), FG 28/61 / 28/66, FT 20/27 (74%) /16/23 (70%), REB 36 / 42, ST 8 / 8, TO 11 / 14, BS 5 / 3, PF 24 / 22