Dragons Rhöndorf vs. bringiton Ballers Ibbenbüren 73:87 (15:22/22:16/21:24/15:25)
Mit der maximal zulässigen Anzahl von 372 Fans im Rücken bot das junge Team vom Bad Honnefer Menzenberg den Ballers aus Ibbenbüren einen großen Fight, musste sich aber in den finalen Minuten der Partie geschlagen geben.
Gegen einen der Top-Favoriten der 1.Regionalliga West musste das Trainer-Duo Julius Thomas und Yassin Idbihi auf Neuzugang Oshane Drews verzichten, der ebenso wie Ousmane Ndiaye aufgrund von Blessuren nicht zur Verfügung stand. Sein Debüt feierte dagegen Nikola Petojevic, dessen Spielberichtigung rechtzeitig eingegangen war und der neben Bruno Albrecht, Simonas Lukosius, Paul Albrecht und Marek Mboya Kotieno die Starting Five der Drachen komplettierte. Gegen robuste und routinierte Gäste aus dem Tecklenburger Land fand das junge Drachen-Ensemble nur schwer ins Spiel und musste sich vor allem in der Offense jeden Punkt hart verdienen. Als richtige Entscheidung entpuppte sich die Hereinnahme von Center de Oliveira, der per Drive und Korbleger 4 Punkte in Folge erzielen konnte und seinem Team etwas Sicherheit gab und per Buzzerbeater von Downtown die finalen Punkte des ersten Viertels markierte (15:22). Mit schnellen Händen in der Defense war es Bruno Albrecht, der die Dragons zunächst im Spiel hielt und drei Ballgewinne in Folge in Zählbares auf der Anzeigetafel umwandelte (29:32). Mit einem seltenen 4-Punktspiel war es am jungen Guard auch die erste Führung des Spiels für die Hausherren zu erzielen (33:32). Mit klaren Vorteilen in der Transition befeuerten die Drachen ihren zwischenzeitlichen 11:0-Lauf und sorgten für erste Sorgenfalten auf der Stirn von Gästetrainer Geno Nesbitt. Erst von der Freiwurflinie konnten die Gäste den Lauf der Drachen brechen, die mit teils atemberaubenden Pass-Stafetten zu überzeugen wussten und mit einem knappen Rückstand von lediglich einem Punkt den Weg zum Pausentee in die Kabine antraten (37:38).
Auch nach der Pause blieben die Drachen auf Betriebstemperatur und boten den Gästen den sprichwörtlichen Kampf mit dem offenen Visier, der von den Fans mit viel Applaus honoriert wurde. Erst die Einwechslung von US-Boy Jordan Hill auf Ibbenbürener Seite ließ das Momentum etwas kippen und zwang Headcoach Julius Thomas zur ersten Auszeit der zweiten Halbzeit. Mit der klaren Marschroute den Ball unter den Korb zu bringen stoppten die Drachen zunächst den Lauf die Ballers, die jedoch vor allem in den finalen Sekunden des Viertels die Fehler der Dragons bestraften und sich vor dem finalen Spielabschnitt wieder leicht absetzen konnten (58:62). Auch in den verbleibenden 10 Minuten warfen die Dragons alles an Einsatz und Leidenschaft in die Waagschale, mussten jedoch mit Paul Albrecht einen Eckpfeiler mit seinem 5. Foul frühzeitig aus dem Spiel nehmen. Doch auch ohne ihren Leitwolf steckten die Drachen nicht auf, mussten jedoch letztlich die größere Routine und Rotation der Gäste anerkennen, die besonders in Sachen Physis nochmals eine deutliche Schippe drauf legten und teils hart an der Grenze des Erlaubten agierten.
Trotz der letztlich verdienten 73:87-Niederlage machte das neu formierte Drachen-Team Lust auf mehr, bot man einem mit klaren Aufstiegsambitionen ausgestatteten Team aus Ibbenbüren über 40 Minuten einen harten Kampf, der erst in den Schlussminuten durch entschieden wurde.
Yassin Idbihi (Associate Headcoach Dragons Rhöndorf): „Wir haben es uns im ersten Viertel zu einfach gemacht und sind erst im zweiten Viertel richtig in Spiel gekommen. Die Jungs haben gezeigt welches Potential wir haben. Jedem muss klar sein, dass wir uns mit unserem Weg mit jungen deutschen und internationalen Spielern zu arbeiten wieder einen Namen gemacht haben und diesen Weg konsequent weiter gehen werden. Natürlich können und müssen wir besser spielen, aber die Jungs werden lernen und sich entwickeln und ich denke wir haben mit diesem Team eine große Zukunft vor uns.“
Geno Nesbitt (Headcoach bringiton Ballers Ibbenbüren): „Respekt an Rhöndorf, die uns mit ihrem jungen Team einen harten Kampf geliefert haben. Das Dragons-Team hat viel Potential. Ich bin zufrieden mit unserem Spiel, da wir besonders untern den Körben gut gearbeitet haben. Unser Ziel ist es sicher in die Playoffs zu kommen.“
Rhöndorf: Albrecht, J. (21/3-3er, 5 Assists), de Oliveira (21/2), Engelhardt (7/1), Albrecht, P. (4), Schmidt (DNP), Burgunder (DNP), Lukosius (7), Petojevic (5), Schönheiter (0), Ghotra (0), Kotieno (8), Linden (DNP)
Ibbenbüren: Avermann (0), Kosel (7), Barga (10), Penders (6), Fumey (22/1-3er), Schröder (6), Teichert (5/1), Perez (14), Hill (13), Treichel (2), Lennartz (2), Blazevic (0)