Dragons Rhöndorf

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Gezeiten Haus Cup Team-Check: s.Oliver Würzburg

Neue Besen kehren gut und mit Neu-Headcoach Denis Wucherer wurde in Würzburg der große Kehraus betrieben! Lediglich zwei Spieler überstanden den groß angelegten Cut im Kader der traditionell mit Playoff-Ambitionen ausgestatteten Korbjäger aus Mainfranken. Mit einem frisch zusammengestellten Ensemble aus neuen und BBL-bekannten Gesichtern soll Schüler Wucherer seinen ehemaligen Mentor und Vorgänger Dirk Bauermann übertrumpfen und s.Oliver Würzburg zurück in die Postseason führen.
Das Team: Mit Kresimir Loncar und Felix Hoffmann überstanden nur zwei Spieler den Ritt auf dem schnell drehenden Personal-Karussell rund um die s.Oliver Arena, was den vermutlich größten Cut in der jüngeren Geschichte des Würzburger Basketballs darstellt. Mit Skyler Bowlin und Cameron Wells lotste Coach Wucherer zwei alte Bekannte aus gemeinsamen Gießener Tagen nach Würzburg, die mit dem ebenfalls BBL-erfahrenen Jordan Hulls das Vakuum auf der Aufbauposition füllen sollen. Besonders US-Boy Hulls könnte sich dabei als echter Steal entpuppen, zählte der Shooter doch mit 15,5 Punkten zu den besten Scorern der vergangenen Saison und brachte sage und schreibe 51,5% seiner Würfe von Downtown im gegnerischen Korb unter. An seiner Seite weiß er mit Skyler Bowlin einen umsichtigen Strippenzieher, der sich über Stationen in der Proa, Dänemark, Österreich und Schweden bis in die easyCredt BBL hochgearbeitet hat und seine guten Leistungen aus Jena (11,6 PPG & 5,5 APG) bei einem Playoff-Team bestätigen will. „Er hat sich in den vergangenen 10 Jahren kontinuierlich weiterentwickelt und nach oben gearbeitet. Wir denken dass er jetzt bereit ist, ein Team in die Playoffs zu führen“, unterstreicht sein Headcoach die Ambitionen. Die Riege der Guards komplettiert mit Brad Loesing ein weiterer US-Amerikaner, der mit einem deutschen Pass jedoch keinen Ausländer-Platz besetzt und 2017/2018 im Trikot der EWE Baskets Oldenburg 3,6 Punkte und 1,2 Assists verbuchen konnte.
Als finales Puzzleteil präsentierten die Würzburger mit Perry Ellis ihren neuen Power Forward, der für den italienischen Erstligisten aus Cantu 7,5 Punkte und 4,9 Rebounds auflegte und sich mit einer weiteren Saison in Europa nochmals für die NBA empfehlen will. An seiner Seite wird mit dem Australier Xavier Cooks ein Rookie auflaufen, der kurzfristig den eigentlich eingeplanten Mitch Creek ersetzte. Der Absolvent der Winthrop University kommt als amtierender „Spieler des Jahres“ der Big South Conference an den Main und hofft in seinem ersten Jahr als Profie an seine guten Leistungen vom College anknüpfen zu können (17,1 PPG, 8,8 RPG, 3,6 APG & 2,1 BPG). Als Back-Ups fungieren zwei einheimische Korbjäger, die auch im Rheinland bestens bekannt sind. A2-Nationalspieler Johannes Richter zählte von 2016 bis 2017 zum spielenden Personal der Telekom Baskets Bonn, konnte sich aber am Hardtberg nicht wie erhofft durchsetzen und suchte nach einer Saison mit durchschnittlich 2,2 Punkten bei Aufsteiger Rockets Gotha eine neue Herausforderung. Mit 8,0 Punkten und 4,7 Rebounds pro Spiel gelang der Karriere-Turnaround und jetzt will sich der gebürtige Mittelfranke bei einem ambitionierten Club für höhere Aufgaben empfehlen. „Er hat in Erfurt eine sehr ordentliche Saison gespielt und klopft jetzt bei der Nationalmannschaft an“, sieht Headcoach Denis Wucherer im 2,05 Meter großen Forward noch weiteres Steigerungspotential. Ein waschechtes Bonn/Rhöndorfer Eigengewächs ist Florian Koch, der seit diesem Sommer in Würzburg seine Sneaker schnürt und nach einem schwierigen Jahr in Ludwigsburg dem Ruf von Coach Wucherer gefolgt ist. Von 2011 bis 2013 lief der Bonner Jung im Trikot der Dragons Rhöndorf auf, ehe er bis 2017 zum festen Personal von Kooperationspartner Telekom Baskets Bonn gehörte. Nach übergreifend 12 Jahren im Trikot seines Heimatvereins wollte sich der 1,97 Meter große Small Forward schließlich einmal außerhalb des Rheinlandes beweisen und schloss sich den MHP Riesen aus Ludwigsburg an. Doch 3,0 Punkte im Schnitt sind nicht der Anspruch des mittlerweile 26 Jährigen an sich selbst und so soll nun in Würzburg der endgültige Durchbruch in der deutschen Beletage gelingen.
Unter den Körben vertrauen die Würzburger Coaches auf das Duo Gabriel Olaseni und Kresimir Loncar, die in der Zone für Recht und Ordnung sorgen sollen. Neuzugang Olaseni, der vom spanischen Erstligisten Fuenlabrada nach Würzburg wechselt, spielte bereits 2015/2016 in der BBL und lief in 24 Partien für die von Denis Wucherer trainierten 46ers aus Gießen auf und konnte dort allabendlich 12 Punkte und 7 Rebounds für sich verbuchen. Mit Routinier Loncar blieb den Würzburger Fans eine wichtige Identifikationsfigur erhalten, denn der mittlerweile 35 Jahre alte Center verkörpert mit seiner emotionalen Spielweise und seiner geradlinigen Art zu 100% den Club-Slogan #PureEmotion und zeigte mit 11,6 Punkten und 3,3 Rebounds, dass er noch lange nicht zum alten Eisen zählt und mit seinen Fähigkeiten als 3er-Schütze ein wichtiges taktisches Mittel ist, um den Guards in der Offense die Zone für Cuts zum Korb zu öffnen.
Der Coach: Schon früh nach Bekanntwerden des Wechsels von Dirk Bauermann gen China kursierte der Name Denis Wucherer in der Basketball-Gerüchteküche als potentieller Nachfolger der deutschen Trainerlegende in Würzburg. Mit dem Kollaps der von ihm betreuten RheinStars in der ersten Playoff-Runde gegen Karlsruhe war der Weg früh frei für Vertragsgespräche und mit dem abzeichnenden freiwilligen Rückzug der Kölner Korbjäger in die ProB war für den ehrgeizigen ehemaligen Nationalspieler zudem der sportliche Anreiz einer weiteren Tätigkeit in der Domstadt verschwunden. In Würzburg kann der gebürtige Mainzer auf das wohl professionellste Umfeld seiner bisherigen Headcoach-Karriere setzen und der neu zusammengestellten Mannschaft von Beginn an seine Philosophie aus aggressiver Defense, schneller Transition und vielfältigen Optionen in der Offense einimpfen.
An seiner Seite weiß er zudem mit Co-Trainer Steven Key einen alten Bekannten aus erfolgreichen Tagen bei den Gießen 46ers. Zwei Jahre arbeiteten beide in Mittelhessen zusammen, ehe sich die Wege für ein Jahr trennen sollten. Auch am Menzenberg ist der smarte US-Amerikaner bei Leibe kein Unbekannter, trug er doch von 1996 bis 1999 das Drachen-Trikot in der Basketball-Bundesliga und zählt bis heute zu den beliebtesten Spielern der Dragons-Historie.
Der Song zur Saison: „Alles neu“ – Peter Fox


Über die Gezeiten Haus Gruppe
Die Gezeiten Haus Gruppe ist ein Familienunternehmen und in der Gesundheitsbranche tätig. Sie betreibt an den Standorten Bonn, Wesseling, Oberhausen und Wendgräben bei Magdeburg private Fachkliniken und Tageskliniken für Psychosomatische Medizin und Traditionelle Chinesische Medizin (TCM). In den Gezeiten Haus Kliniken werden Erwachsene, Kinder und Jugendliche mit Depressionen, Burn-out, Tinnitus, Traumata, Suchtfolgeerkrankungen oder chronischen Schmerzen ganzheitlich behandelt. Der Ansatz ist dabei, den Menschen von Herzen willkommen zu heißen und ihn in Begegnungen auf Augenhöhe auf seinem individuellen Weg zur Gesundung zu begleiten.
Die Gezeiten Haus Akademie bietet Seminare, Weiterbildungen und Coachings in den Themenbereichen Gesundheit, Stressmanagement, Prävention und Lebenspflege an. Sie richtet sich mit ihrem vielfältigen Angebot an Privatpersonen sowie Unternehmen.
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