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Gezeiten Haus Cup Team-Check: Telekom Baskets Bonn

Es war eine seltsame Gemütslage rund um den Bonner Hardtberg. Trotz Tabellenplatz 5 und dem Einzug in die Gruppenphase der Basketball Champions League überwog nach dem glatten 0:3-Abgang gegen den strauchelnden Meister Brose Bamberg der Frust und das Gefühl, dass vielleicht mehr drin gewesen wäre als nur dabei sein im Playoff-Viertelfinale. Mit etwas Abstand scheinen die Wunden jedoch geleckt und das Ziel auf dem #Heartberg ist klar formuliert: Mit #BasketsSpirit die vergangene Spielzeit bestätigen!
Das Team: Der Capitano bleibt an Bord! Ausgestattet mit einem Vertrag bis 2019 war bereits mit der Sirene des finalen Saisonspiels 2017/2018 in Bamberg klar, dass mit Guard Josh Mayo ein wichtiger Eckpfeiler des letztjährigen Ensembles an Bord bleiben wird. Der gerade einmal 1,81 Meter große Guard sorgte mit durchschnittlich 14 Punkten und 3,1 Assists für einiges an Kopfzerbrechen bei seinen Gegenspielern und ist mit seinen individuellen Fähigkeiten einer der wenigen Spieler, die auch im Alleingang ein Spiel entscheiden können. Ausgestattet mit einem Lächeln alla Magic Johnson ist der US-Boy zudem ein wichtiger Faktor in Sachen Teamchemie und wird auch im kommenden Jahr Coach Krunic als verlängerter Arm auf dem Feld dienen. Konstante Entlastung in Sachen Spielaufbau und defensiver Arbeit verspricht weiterhin Anthony DiLeo, der sich seit seiner Ankunft am Bonner Hardtberg anno 2016 konstant steigern konnte und mit seinen 7,7 Punkten und 3,4 Assists immer wieder als möglicher Kandidat für die deutsche Basketball Nationalmannschaft gehandelt wurde. Für frisches Material auf den Highlight Tapes wird zukünftig Ra’Shad James zuständig sein. Der sprunggewaltige 1,88 Meter große US-Boy kommt im besten Basketballer-Alter (28 Jahre) nach Good Old Germany und legte 2017/2018 für den türkischen Erstligisten Yesilgiresun Belediye 15,1 Punkte und 4,3 Rebounds auf. „Ra‘Shad ist ein besonderer Spieler – einer, der sich mit viel Energie und Ehrgeiz von kleineren Colleges und ersten Profistationen nach oben gearbeitet hat. Von dieser Zielstrebigkeit und seiner Art Basketball zu spielen, wollen und werden wir in der neuen Saison gemeinsam profitieren“, kommentiert Baskets Sportmanager Michael Wichterich die #Heartberg-Personalie.
Für das defensive Unwetter bleibt Yorman Polas Bartolo zuständig, der auf den Spitznamen „El Ciclon“ hört und als amtierender „Defensive Player of the Year“ in die neue Spielzeit startet. Der ehemalige kubanische Nationalspieler besitzt seit 2015 die deutsche Staatsbürgerschaft und zählt mit seiner galligen Spielweise zu den Gegenspielern, denen jeder gerne aus dem Weg gehen möchte. Offensiv zwar nicht gerade mit dem großen Skill-Paket ausgestattet ist der 1,92 Meter große Small Forward trotzdem ein solider Faktor im offensiven Konzept der Bonner und konnte 8,6 Punkte und 4,0 Rebounds verbuchen. Mit einer gehörigen Portion internationaler Erfahrung ausgestattet ist Neuzugang Bojan Subotic, der die Lücke von Nemanja Djurisic als Power Forward schließen soll. „Er ist ein echter Kämpfer, der mit seiner Physis auch auf die Center-Position ausweichen und unter dem Korb regelrecht wühlen kann“, umreißt Headcoach Krunic die Spielweise des 2,03 Meter großen Montenegriners, der zuletzt für den estnischen Spitzenclub BC Kalev/Cramo 11,8 Punkte und 4,7 Rebounds auflegte. Sein Konkurrent um Spielzeit ist mit dem Amerikaner James Webb III ein komplett anderer Spielertyp, der bei den Telekom Baskets seine erste Profistation außerhalb des Basketball-Mutterlandes antritt. Der Absolvent der Boise State University kämpfte in den vergangenen beiden Jahren um sein Ticket für die große NBA-Bühne und konnte sich über gute Auftritte in der G-League, der Nachwuchsliga der NBA, für einen sogenannten Two Way Contract bei den Brooklyn Nets empfehlen und betrat in 10 Spielen das Parkett im Trikot der New Yorker Franchise. Mit seinen Fähigkeiten als Werfer entspricht der athletische Webb exakt den Anforderungen eines modernen Power Forwards und gibt Coach Krunic damit die Möglichkeit mit zwei komplett unterschiedlichen Spielertypen auf dieser Position zu arbeiten. Als variable Allzweckwaffe stieß zudem Small Forward Jarelle Reischel ebenfalls neu zum Team in Magenta und soll die Positionen 2 bis 4 entlasten. Der ehemalige Junioren-Nationalspieler machte im Trikot von ProA-Ligist PS Karlsruhe Lions auf sich aufmerksam und war mit 13,9 Punkten, 5,9 Rebounds und 3,0 Assists einer der besten einheimischen Korbjäger des deutschen Basketball-Unterhauses.
Eine menschlich und sportlich nicht zu unterschätzende Lücke hinterlässt Center-Star Julian Gamble, der neben Capitano Mayo ein elementarer Faktor für das Team-Gefüge war und nach zwei starken Jahren in Bonn dem Ruf der Geldtöpfe in Frankreich gefolgt ist und in der kommenden Saison für Nanterre 92 auflaufen wird. Seine Lücke füllen soll mit Charles Jackson ein in Deutschland noch unbekannter US-Boy, der in der vergangenen Spielzeit für den türkischen Zweitligisten Bandirma Kirmizi aktiv war und mit 14 Punkten und 8,4 Rebounds überzeugen konnte. Als Back-Up soll Martin Breunig mehr Verantwortung übernehmen und für Entlastung sorgen. Der im Jugendprogramm der Bayer Giants Leverkusen ausgebildete Center deutete mit 4,7 Punkten und 3,3 Rebounds an, dass er den Startern die dringend benötigten Pausen verschaffen kann und noch Steigerungspotential in der Hinterhand hat.
Der Coach: Der personifizierte #BasketsSpirit steht in Bonn an der Seitenlinie und hört auf den Namen Predrag Krunic. Der mittlerweile 50 Jahre alte Bosnier zählt neben seinem Mentor und Trainer-Legende Bruno Soce und Michael Koch mittlerweile zu den prägendsten Trainern der Bonner Historie und geht übergreifend in seine 8. Saison als hauptverantwortliche Cheftrainer der Korbjäger in Magenta. Der Bonner Coach K fordert zu jedem Zeitpunkt höchste Disziplin und maximalen Einsatz von seinen Mannen und lebt dies mit einer Intensität in der Coaching Box vor, die ligaweit wohl ihresgleichen sucht. Doch ebenso beherrscht er die leisen Töne und gilt als Trainertypus, dem es gelingt mit seiner hoch kommunikativen Art jedes Jahr aufs neue einen Teamspirit aufzubauen und zu etablieren, über den seine Mannschaften ihre Stärke beziehen. Seine Beliebtheit am Basketsring wird zudem unterstützt durch die große Höflichkeit, die der ehemalige Meistertrainer der EWE Baskets Oldenburg abseits des Basketball-Feldes an den Tag legt und die er jedem, egal ob Spieler, Mitarbeiter oder Fan, entgegen bringt.
Seit 2015 am Hardtberg tätig ist Assistant Coach Chris O’Shea, der auf Anraten des damaligen Bonner Headcoaches Mathias Fischer gen Rheinland seine Koffer packte. Mehrere Jahre hatten der damalige Baskets-Cheftrainer und Chris O’Shea bereits in Österreich erfolgreich zusammengearbeitet und auch in Bonn schätzt man bis heute die ruhige und akribische Arbeitsweise des US-Amerikaners, der auch für der österreichischen Basketball Verband bereits in verschiedenen Positionen tätig war.
Der Song zur Saison: „Rock the House“ – Gorillaz


Über die Gezeiten Haus Gruppe
Die Gezeiten Haus Gruppe ist ein Familienunternehmen und in der Gesundheitsbranche tätig. Sie betreibt an den Standorten Bonn, Wesseling, Oberhausen und Wendgräben bei Magdeburg private Fachkliniken und Tageskliniken für Psychosomatische Medizin und Traditionelle Chinesische Medizin (TCM). In den Gezeiten Haus Kliniken werden Erwachsene, Kinder und Jugendliche mit Depressionen, Burn-out, Tinnitus, Traumata, Suchtfolgeerkrankungen oder chronischen Schmerzen ganzheitlich behandelt. Der Ansatz ist dabei, den Menschen von Herzen willkommen zu heißen und ihn in Begegnungen auf Augenhöhe auf seinem individuellen Weg zur Gesundung zu begleiten.
Die Gezeiten Haus Akademie bietet Seminare, Weiterbildungen und Coachings in den Themenbereichen Gesundheit, Stressmanagement, Prävention und Lebenspflege an. Sie richtet sich mit ihrem vielfältigen Angebot an Privatpersonen sowie Unternehmen.
Weitere Informationen: www.gezeitenhaus.de