Dragons Rhöndorf

Feuer und Flamme seit 1912

Krimi mit erfolgreichem Ausgang – Dragons schlagen Nördlingen

Dragons Rhöndorf vs. Giants TSV 1861 Nördlingen 80:78 (21:10/19:29/21:12/19:27)
Das war wieder einmal nichts für schwache Nerven! Vor 1080 Zuschauern konnten die Dragons einen knappen 80:78-Sieg gegen die Giants Nördlingen einfahren und damit zum Abschied von Hallensprecher Chris Fuhrmann ein deutliches Lebenszeichen im Abstiegskampf senden.
Im ersten Heimspiel von Coach Roijakkers erwischten die Drachen einen nahezu optimalen Start und diktierten im ersten Viertel deutlich des Geschehen auf dem Parkett des DragonDome. Vor allem von jenseits der 3er-Linie ließ sich das Spiel für die Hausherren gut an und nach erfolgreichen Distanzwürfen von Mike Lucier und Thomas Michel prangte ein 8:3 auf der Anzeigentafel des DragonDome. Besonders Mike Lucier war an diesem Abend bestens aufgelegt und wurde mit 25 Punkten und 11 Rebounds klar zum besten Akteur des Spiels. Doch trotz einer frühen Führung ließen die Gäste aus dem Nördlinger Rieß zu keinem Zeitpunkt die Köpfe hängen und kämpften ebenso aufopferungsvoll wie die Dragons und belohnten sich mit einem starken zweiten Viertel, welches die Gäste, angeführt von Terence Smith, klar gewannen und bis zur Halbzeit auf 40:39 verkürzen konnten.
Nach der Pause war es erneut an Mike Lucier unter dem lautstarken Jubel der Fans das dritte Viertel mit einem Korbleger zu eröffnen, ehe Adrien Coleman auf der Gegenseite nachlegen konnte (42:41). Zwar konnten sich die Drachen vom Menzenberg erneut etwas absetzen, doch die Nervosität des Abstiegskampfes sorgte auf beiden Seiten immer wieder für zittrige Handgelenke und entsprechenden Fehlwürfen und Ballverlusten. Doch als die Dragons mit einer 61:51-Führung in den Schlussabschnitt starteten, hatten viele Zuschauer bereits die Hoffnung, dass eine Nervenschlacht ausbleiben könnte. Diese Rechnung ging jedoch nicht auf, denn erneut warfen die Giants nochmal alles in die Waagschale, um ihre letzte Chance auf den sportlichen Klassenerhalt weiter am Leben zu erhalten. Ein bestens aufgelegter Fabian Brütting eröffnete die Aufholjagd und wie bereits im zweiten Viertel knabberten die Giants Stück für Stück am Vorsprung der Dragons und waren pünktlich zur Crunchtime der Partie wieder in Schlagdistanz herangekommen. Als Center Adrian Lind via 3er auf 80:78 verkürzen konnte hielt es endgültig niemand mehr auf den Sitzen und Bänken des DragonDome. Patrick Reusch, der an diesem Abend eine starke Partie ablieferte, wurde von den Giants an die Linie geschickt und zeigte Nerven und vergab beide Freiwürfe zur Vorentscheidung. Doch mit den verbleibenden Sekunden konnten die Gäste nichts mehr anfangen und so ertönte die Sirene zum wichtigen 80:78-Erfolg im Abstiegskampf.
Zum Auftakt der Rückrunde der Playdowns sehen sich die Dragons Rhöndorf und die Giants TSV 1861 Nördlingen bereits am kommenden Wochenende wieder, wenn die Dragons am Samstag (08.04.17) um 19:30 Uhr in Nördlingen antreten müssen. Für die Giants beginnt dann die Abschiedstournee in der ProB, denn aufgrund der Niederlage bei Dragons ist der Klassenerhalt auch rechnerisch mehr möglich und die Korbjäger aus Nördlingen stehen als erster Absteiger aus der ProB-Süd fest.
Thomas Roijakkers (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Wir hatten einen guten Start und einige gute Phasen in unserem Spiel. Wir müssen es in den verbleibenden Spielen aber noch mehr schaffen, konstant unsere Leistung zu bringen. Es freut mich, dass wir sowohl beim Rebound, als auch bei den Assists besser waren, denn das sind wichtige Faktoren für den Ausgang eines solchen Spiels und es freut mich noch viel mehr, dass wir als Team einen Heimsieg für unsere Fans holen konnten.“
Rhöndorf: Reusch (10, 4 Assists), Michel (8/2-3er), Geretzki (5/1), Wendeler (5), Blass (7/1), Kneesch (DNP), Frankl-Maus (4, 4 Assists), Lucier (25/2, 11 Rebounds), Trawick (12/1), Winterhalter (4), Tratnjek (0)
Nördlingen: Coleman (7), Zink (3/1-3er), Smith (13/1, 8 Assists), Steinmeyer (0), Friederici (12/2), Knie (0), Edigin (14), Seeberger (0), Brütting (18/5), Lind (11/3)