Dragons Rhöndorf

Feuer und Flamme seit 1912

So Isset – Der Weg in die ProB trotz Pandemie

In den pandemischen Zeiten belastbare Aussagen zu treffen, erscheint fast unmöglich. Was in diesem Moment noch als Fakt steht, ist in der nächsten Minute bereits wieder überholt. Was bleibt ist Verwirrung, nicht nur bei Euch Fans.

An dieser Stelle möchte ich die Verantwortlichen des Westdeutschen Basketball Verbandes ausdrücklich loben, die intensiv daran arbeiten Licht ins Dunkle zu bringen. Für uns ist natürlich das Thema Aufstieg in die ProB von speziellem Interesse. In dieser Beziehung herrscht nun soweit Klarheit, dass für die Dragons die zweite Basketball Bundesliga wieder ein Stück weit greifbarer geworden ist. Noch sind allerdings ein paar Klippen zu überwinden.

Zunächst bleibt festzuhalten: Es gibt einen Aufstiegsplatz und neben den Dragons Rhöndorf haben aktuell drei Clubs aus der 1. Regionalliga West einen Lizenz-Antrag bei der Barmer 2. Bundesliga gestellt. Die Verantwortlichen der „Jungen Liga“ präferieren als Eintrittskarte die sportliche Qualifikation. Da die reguläre Saison unlängst abgesagt ist, bleibt nur, den Aufsteiger in Turnierform zu ermitteln. Bis Ende Juni soll der Aufsteiger feststehen. Über die genauen Modalitäten müssen sich die Beteiligten noch einigen.

Als möglicher Austragungsort käme der Telekom Dome in Frage. Wolfgang Wiedlich hat jedenfalls spontan Unterstützung signalisiert, hierfür schon einmal ein dickes Dankeschön an die Adresse des Telekom Baskets Präsidenten! Eine Lösung, die in Zeiten der Corona-Pandemie zweifellos vieles für sich hätte. Hat der Bundesligist doch reichlich Erfahrung im Umgang mit Spielen unter strengen Hygiene-Auflagen gesammelt, von denen man nur profitieren kann.

Zunächst sind gewisse Formalien einzuhalten. Bis zum 30. April muss sich jeder Club schriftlich für das „gesonderte Auswahlverfahren zum Aufstieg“ beim Westdeutschen Basketball Verband anmelden. Sollte der unwahrscheinliche Fall eintreten und sich zum Stichtag nur ein Verein fristgerecht zum Turnier angemeldet haben, wird der WBV den verbleibenden Kandidaten unverzüglich als Aufsteiger in die ProB melden. Das dann die eingereichten Unterlagen zur Lizensierung durch die Barmer 2. Bundesliga noch positiv beschieden werden müssen, versteht sich von selbst.

Offen bleibt die Frage, was passiert, sollte es mehrere Bewerber geben und das avisierte Turnier nicht möglich sein, ein Veto seitens behördlicher Seite ist schließlich jederzeit denkbar? Über dieses Szenario wurde bislang noch nicht beraten, entsprechend gibt es auch noch keine Lösung. Angesichts des gesetzten Zeitfensters bis Ende Juni besteht aber Hoffnung, dass die Entscheidung sportlich auf dem Parkett und nicht am grünen Tisch erfolgt.