WNBL: Talents kassieren hohe Heimpleite gegen Köln

Einen gebrauchten Tag erwischten die Talents BonnRhöndorf in der U18 Mädchen-Bundesliga (WNBL) ausgerechnet im rheinischen Derby gegen die Cologne Regio Ladies. Die Gäste aus der Domstadt feierten einen auch in der Höhe verdienten 80:46 (44:18) -Erfolg in Plittersdorf und konnten im Kampf um die Play-off-Ränge einen wichtigen Sieg einfahren.

Für Nicola Happels WNBL-Team blieb die bittere Erkenntnis, dass mit einer angeschlagenen Greta Gomann (16 Punkte) alleine gegen ein gut eingestelltes und personell besser besetztes Kölner Team kein Staat zu machen war. Das lag vor allem auch daran, dass Gomanns Widerpart Alinde Kerluku die Geschicke der Regio Ladies hervorragend leitete. In der zweiten Bundesliga vereint, in der WNBL-Gegnerinnen: Gomann und Kerluku schenkten sich nichts, wobei die Kölnerin 21 Punkte erzielte und zur Topscorerin der Partie wurde. Auch wahr: Kerluku hatte einen sehr guten „Supporting Cast“, bei den Talents erreichte keine Spielerin ihre Normalform, was sich vor allem in unterirdischen Trefferquoten manifestierte.

Die Talents fanden überhaupt keinen Weg in die Partie und lagen schon nach wenigen Minuten 2:16 zurück. Es war früh absehbar, dass es ein langes Spiel für Happels Team werden würde, was am letzten Wochenende noch so viel vielversprechend in Recklinghausen agiert hatte. Jeden noch so kleinen Comebackversuch beantworteten die Regio Ladies mit Schnelligkeit und Präzision. Köln dominierte alle Aspekte des Spiels und führte zur Pause fast uneinholbar mit 44:18.

Da die Gäste auch nach der Halbzeit auf dem Gaspedal blieben, wuchs der Talents-Rückstand nach 30 Minuten auf fast 40 Zähler (27:66). Die ernüchternden Zahlen nach drei Vierteln: Nur 4 von 26 Zweierversuchen fanden den Weg in den Kölner Korb, bei den Distanzwürfen war es ähnlich mau (4 von 23). Im letzten Abschnitt rissen sich die Gastgeberinnen noch einmal zusammen, gewannen das Viertel mit 19:14 und zeigten, dass man doch noch Basketball spielen konnte.

Bis zum nächsten Spiel haben die Talents nun über einen Monat Zeit. Am 10 Dezember warten die Rhein Bascats aus Düsseldorf auf die BonnRhöndorfer Kooperationsmannschaft. Es wartet viel Arbeit auf Headcoach Nicola Happel, damit der angestrebte Play-off-Rang nicht zu früh außer Reichweite gerät.

Viertel: 4:18 / 14:26 / 9:22 / 19:14

Es spielten: N. Ridder 2 Punkte, N. Bokodi 4, L. Thimm, E. Heinen 5, L. Telke 7/1 Dreier, I. Hewicker, P. Holbach 4, K. Mba, L. Sundermann 6, M. Hille 2, G. Gomann 16/3, N. Karimi.

Fotos: Jan Fante