WNBL: Versöhnlicher Abschluss im Dragon Dome

Im letzten Heimspiel der Vorrunde zeigten die ersatzgeschwächten U18-Bundesliga-Talents eine kämpferisch tolle Leistung und zwangen die Rhein Bascats Düsseldorf letztlich verdient mit 62:57 (32:28) in die Knie. Angetrieben von der erneut stark aufspielenden Emily Scheibinger (19 Punkte) gelang Nicola Happels Team ein versöhnlicher Heimabschluss im Dragon Dome gegen den Tabellendritten. Der ausgelassene Jubel nach der Schlusssirene sprach Bände, denn diesmal hatte man sich – im Unterschied zum Match in Köln zwei Tage zuvor – nach der Helbzeit nicht die Wurst vom Brot nehmen lassen.

Auch ohne die erkrankten Laura Telke und Luisa Sundermann zeigten sich die Talents den auf Play-off-Kurs liegenden Gegnerinnen aus Düsseldorf und Osterath ebenbürtig. Mit einer etwas ansprechenderen Trefferquote vor allem in Korbnähe wäre die Partie kaum so spannend geblieben. Erfolgreiche Freiwürfe von Noémi Bokdodi und Linda Thimm brachten die unnötig spannend gewordene Partie in den letzten Sekunden über die Ziellinie. Happels Schützlinge warfen 76 Mal auf den Korb und damit mehr als 20 Mal öfter als die Gäste, die sich mit 28 Turnovern selbst im Weg standen.

Zur Halbzeit führten die heimischen Korbjägerinnen mit 32:28, nachdem Düsseldorf im ersten Durchgang noch in Führung gelegen hatte. Auf bis zu zehn Punkte (43:33, 26.) bauten die Talents den Vorsprung im dritten Viertel aus, doch die Bascats waren noch nicht am Ende mit ihrer Kunst. Mit 45:39 ging es in die letzten zehn Minuten.

Düsseldorf erwischte den besseren Start in den vierten Abschnitt und lag nach 34 Spielminuten gar mit einem Punkt vorne (47:48). Jetzt waren die besseren Nerven gefragt. Und die hatten Happels Mädels diesmal am Start. Emilia Heinen traf einen wichtigen Korb zum 51:48, Marlene Hille und Scheibinger legten zum 56:49 nach (38.).

Am Freitagabend hatten die Talents auch eine sehr passable erste Halbzeit gespielt und waren sogar vor dem Wechsel in Führung gelegen (30:26). Eine 0:7-Serie kostete die Gäste dann aber die mögliche Pausenführung. Im dritten Viertel war dann leider nichts mehr von Happels Team zu sehen. Es gelangen nur ganze zwei Zähler, die Regio Ladies mussten nicht mal ein offensives Feuerwerk abbrennen, um die Partie vorzuentscheiden (47:32). Am Ende siegten die Gastgeberinnen ungefährdet mit 58:42 und untermauerten damit ihre Anwartschaft auf Rang zwei im Nordwesten der WNBL. Emily Scheibinger war mit 15 Zählern die beste Schützin ihres Teams gewesen.