Dragons Rhöndorf

Feuer und Flamme seit 1912

And One – Drei Fragen an: Julius Thomas

Mit dem Ende der Spielzeit 2020/21 in der easyCredit BBL gingen auch für Headcoach Julius Thomas arbeitsreiche Wochen zu Ende. Trotz Corona-Zwangspause in der 1.Regionalliga war der Cheftrainer der Dragons aktiv und zählte als zweiter Assistant Coach zum Trainerstab von Kooperationspartner Telekom Baskets Bonn.

Wie bist du seit dem Lockdown und dem damit verbundenen Saison-Abbruch mit dem Team in Kontakt geblieben und welche Trainingsinhalte hast du den Jungs mit den auf den Weg gegeben?

Wirklich aktiv, physisch in Kontakt mit allen Jungs zu bleiben war seit der Unterbrechung im November natürlich schwierig. Um die Gruppen nicht allzu sehr zu mischen, hat Yassin sich vor allem um die in Honnef wohnenden Jungs gekümmert, während ich die auf der anderen Rheinseite trainierenden Drachen  betreut habe. Unser Kapitän Paul Albrecht hat dabei eine ganz wichtige Rolle gespielt, weil er zu allen Spielern einen sehr guten Draht hat und mit allen stets Kontakt gehalten hat. Da wir in den letzten Monaten aber gefühlt alle genug vor dem PC gesessen haben, haben wir auf Team-Zoom-Meetings oder Ähnliches aber verzichtet.

Du bist im Lauf der vergangenen Monate in den Trainerstab der Bundesliga-Mannschaft der Telekom Baskets Bonn aufgerückt und hast als zweiter Assistant-Coach an der Seite von Headcoach Will Voigt agiert. Wie kam es dazu und wie war und ist die Zusammenarbeit mit Will Voigt und Chris O’Shea?

Da ich seit November bereits mit den Rhöndorfer Doppellizenz-Spielern in Bonn individuell trainiert habe, war ich stets im Bonner Corona-Testpool. Mit der Ankunft von Will Voigt wurde ich dann gefragt, ob ich vollständig einsteigen möchte und Will und Chris bei ihrer Arbeit unterstützen möchte. Die Zusammenarbeit in den letzten Monaten lief dann sehr gut. Ich bin sehr dankbar für die Chance, die mir Will und Michael Wichterich gegeben haben. Einblicke in die erste Bundesliga zu bekommen und zu sehen, was unsere Rhöndorfer Youngster noch lernen müssen, um dieses Niveau zu erreichen, hilft mir enorm.

Besonders die Doppellizenzspieler scheinen vom Trainerwechsel in Bonn profitiert zu haben und mit Simonas Lukosius konnte sich ein Youngster erfolgreich ins Rampenlicht spielen. Wie hast du die Jungs im Training und in den Spielen erlebt und wie sehr kann die gesamte Kooperation davon profitieren, dass Jungs wie Simonas, Kilian oder Gabriel nun auch ihre Minuten in der BBL bekommen?

Dass die drei Jungs von Beginn an ihre Chance bekommen haben ist ein ganz tolles Zeichen für unsere Kooperation. Meiner Meinung nach haben auch alle drei ihre Chance wirklich gut genutzt und das Vertrauen, das sie von Will Voigt erhalten haben, auch in Spielen gegen sehr gute Gegner zurück gezahlt. Gabriels und Kilians Auftritte in Ludwigsburg und gegen Ulm, oder Simas 13 Punkte gegen Oldenburg sind wirklich tolle Leistungen, die sie sich durch ihre wirklich konstante Extra-Arbeit verdient haben.