Dragons Rhöndorf

Feuer und Flamme seit 1912

Dämpfer am letzten Spieltag: Ersatzgeschwächte Dragons unterliegen in Karlsruhe

KIT SC GEQUOS vs Dragons Rhöndorf 87:71 (18:13/16:25/26:16/27:17)
Ohne vier Leistungsträger mussten die Dragons Rhöndorf am letzten Spieltag der regulären Saison eine am Ende auch in der Höhe verdiente Niederlage bei Tabellenschlusslicht KIT SC GEQUOS Karlsruhe hinnehmen. Gegner in der ersten Playoff-Runde sind ab dem 10. März die MTV Herzöge Wolfenbüttel.
Wie schon am vergangenen Spieltag war das Lazarett der Drachen vom Menzenberg gut gefüllt, denn neben Yannick Kneesch und Anton Geretzki musste Coach Adelt auch auf seine angestammten Aufbauspieler Viktor Frankl-Maus und Patrick Reusch an diesem Abend verzichten. Entsprechend war die zweite Garde der Dragons mehr gefordert und lieferte eine kämpferisch gute Leistung. Gegen einen Gegner, der mit dem Mute der Verzweiflung im Kampf um den Klassenerhalt agierte, musste die junge Drachen-Truppe aber letztlich die Segel streichen.
Vor 534 Zuschauern rückte Joe Koschade in die Starting Five der Dragons auf und musste aber gemeinsam mit seinen Teamkollegen erleben, wie die Gastgeber den klar besseren Start erwischten und nach einem Dreier des ehemaligen Rhöndorfers Aaron Schmitz mit 12:5 in Führung gehen konnten. Zwar fanden die Drachen, angetrieben von Kameron Taylor, nun auch vermehrt Mittel und Wege um in aussichtsreiche Wurfpositionen zu kommen, doch die GEQUOS konnten eine 18:13-Führung mit ins zweite Viertel nehmen. Jetzt zeigten die Drachen, dass sie trotz knapper Rotation nicht gewillt waren die Partie abzuschenken und kamen und mit viel Feuer und Flamme zurück auf den grünen Sportboden der Karlsruher Sporthalle. Vor allem das Inside-Outside-Play zwischen Kameron Taylor und Alexander Möller passte in dieser Phase ausgezeichnet und ließ die Drachen Stück für Stück näher an die Karlsruher herankommen. Ein sicherer Wurf von Downtown durch den ebenfalls wieder stark aufspielenden Thomas Michel besorgte schließlich die erste Führung der Dragons seit dem Sprungball (30:31). Diese konnten die Mannen vom Menzenberg auch mit in die Halbzeitpause retten, wo beide Teams beim Stand von 34:38 zum taktischen Plausch in die Kabinen gingen.
Nach der Pause wurden die Dragons jedoch kalt erwischt, denn die Mannschaft von Headcoach Jaivon Harris startete mit einem 12:0-Lauf in die zweite Halbzeit und drehte den Rückstand binnen fünf Minuten in eine 46:38-Führung. Zwar stemmten sich die Drachen mit aller Macht gegen die immer sicherer aufspielenden Hausherren, doch das Momentum schlug immer deutlicher zu Gunsten der Hausherren aus, die vor allem von Downtown die wichtigen Nadelstiche setzen konnten. Mit einem 60:54 ging es schließlich in den finalen Spielabschnitt, doch auch hier hatten die Korbjäger aus Baden das heißere Händchen und schraubten ihre Führung mit einem 8:0-Run erstmals in den zweistelligen Bereich. Trotz allem aufopferungsvollem Kampf erholten sich die Drachen von diesem Rückstand nicht mehr und mussten am Ende mit einer verdienten 87:71-Niederlage die Heimreise gen Bad Honnef antreten.
Trotz der Niederlage verbleiben die Dragons zum Ende der Hauptrunde der ProB auf dem dritten Tabellenplatz der Süd-Division und treffen nun in der ersten Runde der Playoffs auf die MTV Herzöge Wolfenbüttel, die ihrerseits mit einem 90:65-Heimsieg gegen Wedel den 6. Tabellenplatz im Norden verteidigen konnten. Tip-Off zum ersten Spiel der „Best of Three“-Serie ist am 10. März um 19:00 Uhr im DragonDome am Menzenberg. Tickets sind ab sofort im Vorverkauf verfügbar.
Thomas Adelt (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Gratulation an Karlsruhe! Mehr war von unserer Seite heute leider nicht drin. Die Jungs auf dem Feld haben kämpferisch eine gute Leistung geboten, aber Karlsruhe hat die entscheidenden Würfe getroffen und am Ende auch verdient gewonnen. Viktor war leider immer noch nicht ganz fit und auch Patrick konnte die gesamte Woche aufgrund von Problemem am Fußgelenk nicht trainieren. Entsprechend wollten wir bei beiden nichts riskieren und haben auf einen Einsatz heute verzichtet. Unser Fokus liegt jetzt voll auf den Playoffs und darauf werden wir sowohl die Regeneration unserer Spieler, als auch die Vorbereitung ausrichten und können uns nun gezielt zwei Wochen auf die Duelle mit Wolfenbüttel vorbereiten. Da wartet eine harte Aufgabe auf uns, aber wir freuen uns auf die Duelle und sind optimistisch bis dahin auch wieder alle Mann an Bord zu haben.“
Rhöndorf: Frankl-Maus (DNP), Taylor (26/1-3er, 8 Assists), Watkins (6), Blass (7/1), Vermum (3/1), Möller (9), Koschade (3/1), Michel (15/3), Reusch (DNP), Dia (2)
Karlsruhe: Rüeck (0), Schmitz (3/1-3er, 6 Assists), Kaufhold (11/3), Maisel (0), Davis (23/6), Kuntic (8), Stark (0), Black (17/1, 10 Rebounds), Rothenberg (DNP), Drezga (11), Prahst (14, 16 Rebounds)
 
Die Paarungen der Playoffs: