Die Mischung macht’s! Gleich vier NRW-Teams schafften über die ProB Süd den Sprung in die Playoffs und sorgen gemeinsam mit den weiteren Landes-Teams aus der Nord-Staffel für viel Basketball-Power aus dem bevölkerungsreichsten Bundesland. Über allen Süd-Teams thronte jedoch das Ensemble aus Elchingen, das aufgrund seiner Dominanz und Abgezocktheit als einer der absoluten Favoriten in die Endrunde startet.
- Name: scanplus baskets elchingen
- Arena: Brühlhalle Elchingen (Zuschauerkapazität: 1400)
- Bilanz: 17-4
- Der Coach: Dario Jerkic (seit 2013)
- Der MVP: Hayden Thomas Lescault ist Dreh- und Angelpunkt im tief und routiniert besetzten Kader von Coach Jerkic und sorgt dafür, dass die Rädchen in Offense und Defense nahezu optimal ineinander greifen. Mit seiner Erfahrung durch Stationen in Karlsruhe und im schottischen Glasgow bringt der 1,95 Meter große Guard die nötige Erfahrung als abgebrühter Spielgestalter mit. Zwar gehen seine großen individuellen Fähigkeiten aufgrund der hohen Qualität des Elchinger Ensembles meist etwas unter, doch 14,3 Punkte, 5,0 Rebounds und 4,5 Assists sind und bleiben pro Spiel ein starker Arbeitsnachweis des 25 Jährigen US-Boys.
- German Hoops: Meist unter dem Radar der gängigen Basketball-Beobachter fliegt Aufbauspieler Marin Petric, der mit seinen 38 Lenzen schon einige Basketball-Schlachten auf dem Tacho hat. Doch auch nach unzähligen Stationen im In- und Ausland hat der langjährige Spieler der Giants Düsseldorf noch nicht genug von der schönsten Hallensportart der Welt und ist mit seinen durchschnittlich 7,4 Punkten auch anno 2018 noch ein wichtiger Faktor auf dem Parkett der ProB.
- Der Pressesprecher meint: Ohne Frage waren die Korbjäger aus Elchingen das überragende Team der Saison und stellten auch bei ihrem Gastspiel am Menzenberg unter Beweis, dass sie mit absoluter Sicherheit zu den Favoriten auf einen möglichen Ritt bis ins ProB-Finale zählen. Doch trotz aller Euphorie rund um den sportlichen Höhenflug scheint auch in Elchingen ein ProA-Aufstieg wieder in weite Ferne gerückt zu sein. Mit dem Votum der Stadt gegen einen Umbau der Brühlhalle dürfte die zweithöchste Spielklasse ein Traum bleiben und auch 2018/2019 die sportliche Heimat in der ProB liegen, sofern kein Investor aus der privaten Wirtschaft dem Club zur Seite springt.
- Name: Depant GIESSEN 46ers Rackelos
- Arena: Sporthalle Gießen-Ost (Zuschauerkapazität: 3508)
- Bilanz: 16-6
- Der Coach: Rolf Scholz (seit 2017)
- Der MVP: Mit dem Aufrücken von Jeril Taylor in den BBL-Kader der 46ers hat Point Guard Dennis Mavin das Kommando auf der Brücke des mittelhessischen Farmteams übernommen und scheint seine Chance, sich im Trikot der Rackelos in der ProB präsentieren zu können, nahezu optimal zu nutzen. Nachdem der 26 Jährige den Beginn der Saison zunächst in Marokko verbrachte, sorgt er seit Januar für die dringend benötigte Entlastung von Talent Bjarne Kraushaar und füllt mit 21,5 Punkten und 2,3 Assists die großen Fußstapfen seines Vorgängers Taylor mehr als nur aus und dürfte sich für die kommende Saison bereits in die Notizbücher einiger Coaches gespielt haben.
- German Hoops: BBL-Erfahrung? Check! ProA-Erfahrung? Check! Nationalteam-Erfahrung? Check! Mit Johannes Lischka können die Rackelos auf einen der vermutlich erfahrensten einheimischen Korbjäger der gesamten ProB bauen. Nachdem mehrere Comeback-Versuche nach der Entfernung eines Gehirntumors in der BBL und der ProA scheiterten wollte sich der 2,03 Meter große Power Forward eigentlich aus dem professionellen Basketball-Sport zurückziehen, konnte aber vom Coaching-Gespann Rolf Scholz und Lutz Mandler doch überzeugt werden als routinierter Leitwolf den ProB-Kader seiner Heimatstadt zu verstärken. Der Output von 17,5 Punkten und 7,6 Rebounds zeigt, dass es mehr als schade gewesen wäre, wenn der ehemalige Nationalspieler nicht mehr die Basketball-Sneaker schnüren würde.
- Der Pressesprecher meint: Betrachtet man die kurze Zeit, welche die Verantwortlichen der Rackelos vor der Spielzeit zur Verfügung hatten um die Lizenz der Licher BasketBären gen Gießen zu übertragen und ein neues ProB-Team aus dem Boden zu stampfen ist die Saison 2017/2018 schon jetzt ein voller Erfolg. Sicherlich war es letztlich ein Vorteil, dass personell ein Großteil der ehemaligen BasketBären gen Osthalle wechselte, doch gutes Scouting der US-Boys und eine konsequente Weiterentwicklung der jungen deutschen Garde sorgte für einen furiosen Einzug in die Playoffs 2018. Hier können die Mannen von Coach Scholz nun mehr als befreit aufspielen und dürften ein sicherer Kandidat für die zweite Playoff-Runde sein.
- Name: Dragons Rhöndorf
- Arena: DragonDome (Zuschauerkapazität: 1500)
- Bilanz: 15-7
- Der Coach: Thomas Adelt (seit 2017)
- Der MVP: Die Bezeichnung “MVP” passt auf wenige Spieler so gut wie auf US-Boy Kameron Taylor, der am Menzenberg alle Erwartungen übertreffen konnte. Mit seiner Mischung aus basketballerischer Eleganz und ausgeprägter Athletik wurde der 23 Jährige Shooting Guard zum alles überragenden Akteur im Drachen-Trikot. 23,1 Punkte in Kombination mit 7,6 Rebounds und 5,7 Assists sprechen eine deutliche Sprache und für den viermaligen Spieler des Monats. Für den späteren Award als wertvollster Spieler dürfte der smarte Taylor als einer der Top-Favoriten ins Rennen gehen und hat sich durch sein Jahr in Bad Honnef in eine gute Position gebracht für einen lukrativen Deal in Richtung ProA und BBL.
- German Hoops: Bedingt durch einige Wechsel auf den großen Positionen der Drachen musste Alexander Möller schneller als geplant größere Lasten der Arbeit unter den Brettern schultern und schlug sich in seinem ersten vollen Jahr in der ProB besser als von vielen erwartet. Mit einem deutlichen Plus an Muskelmasse und einer weiter ausgearbeiteten Technik wurde der 20 Jahre alte Doppellizenzspieler zu einer absoluten Konstante in Offense und Defense der Drachen und kam in allen 22 Saisonspielen zum Einsatz und konnte dabei 8,0 Punkte und 4,5 Rebounds für sich verbuchen.
- Der Pressesprecher meint: Mit und ohne Vereinsbrille war die Spielzeit 2017/2018 ein Erfolg für die Dragons. Nach der desaströsen vergangenen Saison gelang mit neuer sportlicher Führung der Turnaround und der sichere Einzug in die Playoffs mit Heimvorteil auf der Habenseite. Die Krönung für die Fans wäre nun ein Ritt in die Playoffs, der nicht direkt in der ersten Runde endet, doch auch so können die Macher vom Menzenberg stolz auf das bislang Erreichte sein. Die auf allen Ebenen enger gewordene Kooperation mit den Telekom Baskets Bonn funktioniert bestens und mit leidenschaftlichem Basketball konnte das Basketball-Feuer in Bad Honnef wieder entzündet werden. Dies allein ist viel mehr wert als ein Erfolg mehr oder weniger in den kommenden Playoff-Spielen.
- Name: Iserlohn Kangaroos
- Arena: Neue Hemberghalle (Zuschauerkapazität: 1412)
- Bilanz: 15-7
- Der Coach: Dragan Torbica (seit 2017)
- Der MVP: Bis zu seiner Landung in Good Old Germany sorgte US-Boy Donte Nicholas vor allem in Down Under und auf der britischen Insel für sportliche Schlagzeilen. Trotz des basketballerischen Neulands akklimatisierte sich der variabel einsetzbare Power Forward schnell am Iserlohner Hemberg und konnte die an ihn gerichteten Erwartungen im Ensemble von Coach Torbica voll erfüllen. Ausgestattet mit einer nahezu optimalen Mischung als Athletik und Technik stellt der 30 Jährige bis hinter die 3er-Linie eine Gefahr für die gegnerische Defense dar und gehörte mit 16,6 Punkten, 7,4 Rebounds und 3,8 Assists zu den effektivsten US-Amerikanern der gesamten ProB.
- German Hoops: Was verbindet man mit einer Mikrowelle? Richtig, sie wird schnell heiß und kann auch genau so schnell wieder abkühlen. So gesehen ist das beliebte Küchengerät der ideale Vergleich zu Forward Nikita Khartchenkov, der mit seiner BBL- und ProA-Erfahrung immer wieder in kurzer Zeit Feuer fangen kann und dies unter anderem beim Gastspiel der Dragons in Iserlohn unter Beweis stellte. Zwar gibt es auch immer wieder Phasen, in denen der 31 Jährige nahezu unsichtbar übers Feld schleicht, doch die Qualitäten des 2,01 Meter großen Forward sind unbestritten und finden sich auch in seinen persönlichen Zahlen wieder (12,2 Punkte pro Spiel).
- Der Pressesprecher meint: Ebenso wie die Dragons mussten die Kangaroos den Kontakt zu Spitzenreiter Elchingen im Laufe der Spielzeit abreißen lassen, doch mit dem 4. Platz und dem damit verbundenen Heimvorteil gehen die Korbjäger aus dem Sauerland als leichter Favorit ins Duell mit dem Nord-Konkurrenten aus Bernau. Auch im Vergleich mit den weiteren möglichen Gegnern muss sich das Kooperations-Team von Phoenix Hagen nicht klein reden, denn die Kangaroos können auch für die Top-Teams aus dem Norden ein mehr als unbequemer Gegner werden, vor allem wenn es in der lauten Hembergfestung zur Sache geht. Auch wenn die Rahmenbedingungen einen möglichen Aufstieg hergeben würden, so scheint dieser jedoch aufgrund der Kooperation mit Phoenix Hagen unwahrscheinlich, da die Kombination aus ProA in Hagen und ProB in Iserlohn für die Entwicklung der Talente nahezu optimal scheint.
- Name: FRAPORT SKYLINERS Juniors
- Arena: Basketball City Mainhatten (Zuschauerkapazität: 1087)
- Bilanz: 13-9
- Der Coach: Sebastian Gleim (seit 2017)
- Der MVP: Nach einem Saisonstart mit einem Wechsel aus Licht und Schatten hat Point Guard Garai Zeeb den konstanten Weg ins Scheinwerferlicht gefunden und hat sich erfolgreich in Position gebracht, um als nächster Protagonist den endgültigen Sprung aus der ProB- in die BBL-Mannschaft der Korbjäger aus der Bankenmetropole zu schaffen. 14,9 Punkte, gepaart mit 5,4 Assists und 3,3 Rebounds sind für einen 20 Jährigen eine gute sportliche Visitenkarte und machen ihn im ausgeglichenen Kader der Juniors zum Topscorer seiner Farben. Sollte es der ehemalige Bremerhavener nun noch schaffen seine Ballverluste zu minimieren, dürfte 2018/2019 die Beletage des deutschen Basketballs seine sportliche Heimat werden.
- German Hoops: Absolut zu Recht gilt Isaac Bonga als eines der Top-Talente der Republik und gilt als potentieller europäischer Top-Spieler mit NBA-Format. Auch aufgrund von Verletzungssorgen wurde Bonga etwas früher als geplant ins Haifischbecken BBL geworfen und schwamm sich erstaunlich schnell frei. Entsprechend war er nur selten Gast auf dem Parkett der ProB, wusste aber bei jedem seiner Einsätze voll zu überzeugen und konnte 14,3 Punkte und 5 Rebounds pro Spiel verbuchen. Bei eventuellen Einsätzen in den Playoffs könnte der 18 Jahre alte und 2,03 Meter große Guard der entscheidende X-Faktor im Team von Coach Sebastian Gleim werden.
- Der Pressesprecher meint: Wie bei vielen Farmteams steht und fällt die sportliche Konkurrenzfähigkeit der Juniors mit der Anwesenheit der Doppellizenzspieler. Sind die sportlichen Kameraden Isaac Bonga, Garai Zeeb, Niklas Kiel und Richard Freudenberg an Bord kann die Frankfurter Zweitvertretung nahezu jeden Gegner schlagen, was auch die Dragons bei ihrem Gastspiel in Mainhatten leidlich erfahren mussten. Die Bochumer dürften also mit mehr als einem Auge auf den BBL-Spielplan gucken, denn bei voller Mannschafts-Stärke könnte die Serie nahezu ausgeglichen sein. Ein eventueller ProA-Aufstieg ist und bleibt am Main jedoch kein Thema, weshalb ein Aus in Runde 1 für die Macher der SKYLINERS ebenso zu verschmerzen wäre.
- Name: EN BASKETS Schwelm
- Arena: Baskets Dome (Zuschauerkapazität: 1500)
- Bilanz: 11-11
- Der Coach: Falk Möller (seit 2016)
- Der MVP: Nach diversen Wechselspielchen auf der US-Guard-Position der Korbjäger aus Schwelm war es an Andrius Mikutis dafür zu sorgen, dass der ambitionierte Aufsteiger den Einzug in die Postseason letztlich frühzeitig sichern konnte. Mit seinen 30 Lenzen steht der 1,95 Meter große Litauer für die klassischen Basketball-Tugenden und bringt wie nahezu alle litauischen Korbjäger ein gut gefülltes Basketball-Skillpaket aufs Parkett der ProB. Zwar klingen 12,8 Punkte und 5,0 Rebounds nicht gerade nach einem vorderen Platz im MVP-Rennen, doch es sind die vielen kleinen Dinge, die in keinem Boxscore auftauchen, die Mikutis auszeichnen und besonders in den Playoffs werden die Schwelmer auf das sichere Wurfhändchen (41,2 % 3er-Quote) ihrer Nummer 3 zählen.
- German Hoops: Wo wir schon einmal beim Thema Erfahrung sind: Da darf auch Sebastian Schröter nicht fehlen, der mit 34 Jahren noch einige Sprungbälle mehr erlebt hat als sein Kollege aus Litauen. Der ehemalige ProA-Spieler der ETB Wohnbau Baskets Essen hat in Schwelm eine neue sportliche und berufliche Heimat gefunden und erklärte sich nach dem geglückten Aufstieg bereit, noch eine weitere Saison im gelben Trikot der EN BASKETS dranzuhängen. Eine Entscheidung, die sich also absolut richtig erwiesen hat, denn 9,2 Punkte und 4,0 Rebounds zeigen, dass der 2,07 Meter große Forward noch lange nicht in den Basketball-Ruhestand gehört.
- Der Pressesprecher meint: Nach einem furiosen Start mussten die Mannen des ehemaligen Bundesligisten aus Schwelm den Kontakt zur Spitzengruppe der ProB Süd im Laufe der Spielzeit abreißen lassen. Besonders der Abgang von Topscorer Chris Hortmann schmerzte sportlich sehr, menschlich war der Verlust aufgrund der Nebengeräusche seines Abgangs im Teamgefüge aber sicherlich geringer. Auch wenn ein Ausscheiden in einer der ersten Playoff-Runden realistisch erscheint, könnten die Schwelmer bei eventuellen freien Plätzen in der ProA zum Zug kommen, denn mit dem schmucken Baskets Dome können die Basketballer aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis als einer der wenigen ProB-Ligisten ohne Farmteam-Verpflichtungen eine ProA-taugliche Arena vorweisen.
- Name: Dresden Titans
- Arena: Margon Arena (Zuschauerkapazität: 3000)
- Bilanz: 10-12
- Der Coach: Nenad Josipovic (seit 2017)
- Der MVP: Bei den generell hinter den Erwartungen zurückgebliebenen Titans konnte zumindest Nachverpflichtung Willie Mangun voll überzeugen, der Anfang Januar zum Team von Trainerfuchs Nenad Josipovic stieß. Vor allem die Offense sollte der athletische US-Guard mit seinen individuellen Fähigkeiten ankurbeln und wurde entsprechend seiner Jobbeschreibung innerhalb weniger Spiele neuer Topscorer seiner Farben. In rund 26 Minuten kann der 1,84 Meter große Guard mehr als solide 15,5 Punkte für sich verbuchen und dürfte damit bereits in einigen Notizbüchern für die kommende Saison auftauchen.
- German Hoops: Nach mehreren Jahren an der rauen Nordsee-Luft suchte Forward Helge Baues eine neue Herausforderung und fand diese im Sommer 2016 bei den Dresden Titans, denen er auch nach dem sang- und klanglosen Abstieg aus der ProA die Treue hielt. Eine überraschende Entscheidung, war der 2,05 Meter große Forward doch auch in der ProA einer der wenigen konstanten Spieler im Titans-Kader. Die Fans wird es gefreut haben, denn 14,9 Punkte und 6,6 Rebounds zeigen die große Variabilität des gerade einmal 23 Jährigen, der sportlich auch vielen ProA-Ligisten auf Anhieb weiterhelfen könnte.
- Der Pressesprecher meint: Ähnlich wie die Dragons Rhöndorf anno 2016 erlebten die Titans 2016/2017 in der ProA ein sportliches Waterloo und stiegen abgeschlagen und nahezu chancenlos wieder ab. In der ProB hieß es nun Wunden lecken und ähnlich wie die Drachen brauchten auch die Titanen viel Anlaufzeit, um sich in einer leistungstechnisch sehr dichten ProB wieder zu akklimatisieren. Erst mit den finalen Spieltagen konnte der Gang in die Playdowns verhindert werden. Gegen die Basketballer des FC Schalke 04 sind die Titans nun klarer Außenseiter und auch ein erneuter Aufstieg via Wildcard dürfte nach den Erfahrungen der vergangenen Saison in der sächsischen Landeshauptstadt vom Tisch sein.
- Name: Bayer Giants Leverkusen
- Arena: Ostermann-Arena (Zuschauerkapazität: 3000)
- Bilanz: 10-12
- Der Coach: Achim Kuczmann (seit 2011)
- Der MVP: Auch wenn die Fans des Rekordmeisters aus der Farbenstadt sicherlich etwas mehr erwartet haben, war Donovan Jack noch eine der Konstanten in einer mehr als unkonstanten Saison der Giganten. Ausgestattet mit einer altmodischen aber guten Arbeiter-Mentalität unter den Körben konnte sich der international erfahrene US-Center sein Standing erarbeiten und steuerte mit seinen 12,4 Punkten und 6,1 Rebounds seinen Teil dazu bei, dass den Giants der lange Zeit gefürchtete Gang in die Playdowns erspart blieb.
- German Hoops: Ein weiterer Akteur, der neben Donovan Jack die klassischen Basketball-Tugenden vorlebte war Aufbauspieler Alexander Blessig, der vor allem aufgrund seiner bissigen Defense zu den vermutlich unbeliebteren Gegenspielern der Liga gehört. Doch auch am anderen Ende des Feldes weiß der 24 Jährige um seine Qualitäten und geht gerne mit allem was er hat gen Brett, was dem sicheren Freiwerfer den einen oder anderen Gang an die Wohltätigkeits-Linie beschert und dafür sorgt, dass er mit seinen 8,4 Punkten und 4,1 Assists noch zu konstanteren Korbjägern im Team von Coach Kuczmann zählt.
- Der Pressesprecher meint: Mit Ach und Krach retteten sich Tim Schönborn und Co in die Playoffs und konnten damit das im Laufe der Saison heruntergeschraubte Minimal-Ziel gerade noch erreichen. Höheren Ansprüchen wurde das Giganten-Ensemble jedoch zu selten gerecht und so wäre gegen die starken Drachen aus dem Artland alles andere als ein Ausscheiden in der ersten Runde eine dicke Überraschung. Zwar würde der Rekordmeister mit seiner immensen Historie und der immer noch schönen Ostermann-Arena auch der ProA gut zu Gesicht stehen, doch es scheint fraglich ob die Fans einen Aufstieg via Wildcard nach einer eher unbefriedigenden Saison akzeptieren würden.